Olympia: IOC könnte Tokio-Bewerbe nach Südkorea auslagern

Olympia: IOC könnte Tokio-Bewerbe nach Südkorea auslagern
Die Bewerbe im Rudern und Kanu würden 400 km nördlich von Tokio stattfinden.

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) denkt angeblich an, die Bewerbe im Rudern und Kanu während der Sommerspiele 2020 in Tokio auf südkoreanischen Boden auszulagern, sollten eine Durchführung in der Stadt Tokio nicht möglich sein. Dies berichteten japanische Medien am Dienstag.

Die neue Gouverneurin von Tokio, Yuriko Koike, hatte eine Überprüfung der Ausgaben für Olympia angeordnet, in Zuge dessen wurde eine Verlegung von drei neu zu errichtenden Schauplätzen in Tokio auf bestehende außerhalb empfohlen. Dies wurde vom Tokio-Organisationskomitee ebenso kritisiert wie von internationalen Sport-Funktionären. Rudern und Flachwasser-Kanu beispielsweise könnten laut Vorschlag 400 km nördlich von Tokio stattfinden sollen, wo bereits Sportstätten vorhanden sind.

Das IOC und der Ruder-Weltverband wollten an Tokio festhalten. Yuriko Koike indes erläuterte kürzlich, dass eine Verlegung die letzte Chance sei, Kosten einzusparen. Kommt es zu keiner Einigung, könne sich das IOC laut Medienberichten eine Verlegung nach Chungju in Südkorea vorstelle, wo die Ruderbewerbe 2014 während der Asienspiele stattfanden. Ein Meeting zwischen IOC-Präsident Thomas Bach und der Gouverneurin war noch für den heutigen Dienstag anberaumt.

Tokio-2020-Sprecherin Hikariko Ono teilte mit, dass es keine Überlegung sei, dass Bewerbe außerhalb von Japan in Szene gehen könnten.

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