Olympia in Tirol: Platter sieht "gute Chance"

Die Machbarkeitsstudie sorgt in der Politik für positive Stimmung, nun wird eine Volksbefragung im Oktober entscheiden.

Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) sieht angesichts der am Mittwoch präsentierten Machbarkeitsstudie Olympische Winterspiele 2026 in Tirol/Innsbruck als eine "gute Chance". Man werde nun die Bewerbung weiter verfolgen, sagte er im Rahmen einer Pressekonferenz. Die angekündigte Volksbefragung über eine mögliche Bewerbung soll gleichzeitig mit den Nationalratswahlen am 15. Oktober stattfinden.

"Wenn man die Strategie der Machbarkeitsstudie beibehält, können es mach- und leistbare Spiele werden", meinte Innsbrucks Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer (FI). Eine klare Empfehlung für die Volksbefragung wollte die Bürgermeisterin jedoch nicht abgeben. Auch der Landeshauptmann wollte der Bevölkerung kein klares "Ja" nahelegen, die Vorteile würden aber überwiegen, meinte er. Der Fokus liege nun auf der Information der Bevölkerung, waren sich beide Politiker einig.

Die Studie setze auf ein dezentrales Konzept, meinte einer der Studienautoren. Nicht nur die Wettkämpfe würden in ganz Tirol und darüber hinaus ausgetragen werden, sondern auch die Athleten würden im ganzen Land untergebracht. Damit müssten keine neuen dauerhaften Wettkampfstätten gebaut werden. Mit dem IOC-Beitrag von rund 525 Millionen Euro sowie nationalen Sponsoren, Eintrittskarten, Lizenzen, Merchandise und Ähnlichem sollen die Spiele finanziert werden. Damit soll das errechnete Durchführungsbudget von 1,175 Milliarden Euro erreicht werden können. Die Einnahmen aus den Spielen würden damit die Ausgaben abdecken, so die Autoren.

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