Isinbajewa will russische Verbandspräsidentin werden

Die Stabhochspringerin wolle den russischen Athleten helfen.

Stabhochsprung-Weltrekordlerin Jelena Isinbajewa will Präsidentin des nach dem sporthistorischen Dopingskandal schwer gebeutelten russischen Leichtathletik-Verbandes (ARAF) werden. Dies gab die Olympiasiegerin von Athen 2004 und Peking 2008 am Donnerstag in einem Interview auf der ARAF-Website bekannt. Die 34-Jährige wolle dabei helfen, dass Russlands Athleten wieder international starten dürfen.

Dimitri Schljachtin fungiert seit Mitte Jänner als „Anti-Krisen-Präsident“ der ARAF, wird aber im Gegensatz zu Isinbajewa bei den Wahlen im November nicht kandidieren. „Der ARAF steht ein schwerer Weg bevor, um auf die internationale Leichtathletik-Bühne zurückzukehren“, betonte Isinbajewa.

„Die Tatsache, dass ich nicht bei Olympia 2016 starten durfte, wird mir dabei helfen sicherzustellen, dass die ARAF wieder ein IAAF-Mitglied wird. (...) Das ist eine große Motivation für mich und auch eine Art von Kompensation dafür, dass ich in Rio nicht antreten konnte.“
Russland Leichtathleten sind nach den Enthüllungen über systematisches Doping seit November des Vorjahres vom Internationalen Verband (IAAF) für Wettkämpfe außerhalb ihrer Heimat gesperrt. Sie dürfen deshalb auch nicht bei Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro antreten.

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