Alaba wieder im Mannschaftstraining

Das Knie hält: David Alaba im Zweikampf mit Florian Grillitsch in Stegersbach.
Die Knieprobleme des ÖFB-Stars scheinen im Griff zu sein.

Das WM-Qualifikationsspiel in Irland rückt näher. Dass der Gegner (bisher ungeschlagener Zweiter in der Gruppe D) gut in Schwung ist, bewies er im Test gegen Uruguay mit einem 3:1-Erfolg in Dublin. "Das gibt uns Selbstvertrauen für die kommende Woche. Aber es geht darum, dass die Spieler ihren Fokus für Österreich finden. Das ist das Entscheidende", so Irlands Teamchef Martin O'Neill.

Das Knie

Österreichs Team kommt deshalb gelegen, dass David Alabas Knieprobleme bis am kommenden Sonntag scheinbar in den Griff zu bekommen sind. Am Montag stieg der Bayern-Spieler jedenfalls wieder ins Mannschaftstraining in Stegersbach ein. Individuell geübt wurde lediglich von Valentino Lazaro (Salzburg) und Louis Schaub (Rapid), die unter Nachwehen aus dem Cupfinale leiden. Im Sturm könnte Guido Burgstaller (Schalke) Torjäger Marc Janko ersetzen. Aber auch auf der linken Seite, gäbe es für den gesperrten Marko Arnautovic eine Einsatzmöglichkeit.

Auch wenn er offensichtlich die vorderste Front bevorzugt: Die Entscheidung liege ganz klar beim Teamchef, betonte Burgstaller. "Man probiert immer dort das Beste zu geben, wo man aufgestellt wird - ob rechts, links oder in der Mitte."

Den britischen Stil kennt Burgstaller von einem Halbjahres-Intermezzo im Herbst 2014 bei Cardiff City. "Es ist noch eine Spur körperbetonter als in Deutschland", meinte der Angreifer. Darauf sei das ÖFB-Team aber vorbereitet. "Wir müssen uns dagegenwerfen und unsere fußballerischen Qualitäten einsetzen. Wenn wir lauter lange Bälle spielen gegen die 1,97-Meter-Verteidiger, werden wir uns schwertun."

Der Jubilar

Ob es etwas zu feiern gibt, muss abgewartet werden, fest steht allerdings: der Schweizer Marcel Koller sitzt in Dublin zum 50. Mal auf der Bank des österreichischen Nationalteams (Seine Bilanz: 23 Siege, 11 Unentschieden und 15 Niederlagen). Die Amtszeit keines anderen ausländischen Coachs dauerte bisher länger. Der Slowake Leopold Stastny hatte es in der Zeit von 1968 bis 1975 auf 49 Partien gebracht. Längstdienender Teamchef war Hugo Meisl (128), vor Josef Hickersberger (56) und Herbert Prohaska (51).

Der Referee

Der spanische Schiedsrichter David Fernandez Borbalan leitet laut ÖFB-Angaben kommenden Sonntag (18.00 Uhr) das WM-Qualifikationsspiel der österreichischen Nationalmannschaft in Dublin. Der 44-Jährige aus Almeria pfeift seit 2004 in der spanischen Liga, seit 2010 ist er FIFA-Referee. Spiele mit österreichischer Beteiligung hat Fernandez Borbalan bisher keine geleitet.

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