NBA: Warriors ringen Spurs nach 25-Punkte-Rückstand nieder

Die Wende: Kawhi Leonard verletzte sich bei einem Sprungwurf und musste hinaus.
Die Verletzung von San Antonios Superstar Leonard bringt die Wende in einem spannenden Spiel eins der Serie.

Die Golden State Warriors haben am Sonntag mit einem harterkämpften 113:111-(42:62)-Heimsieg über die San Antonio Spurs auch ihr neuntes Play-off-Spiel gewonnen. Der NBA-Topfavorit, der zwischenzeitlich in der ersten Hälfte bereits 25 Punkte zurückgelegen war, führt damit in der "best of seven"-Serie 1:0. Die zweite Partie findet in der Nacht auf Mittwoch (ab 03.00 MESZ) erneut in Oakland statt.

Knackpunkt im Western-Conference-Finalauftaktspiel war die Verletzung von Spurs-Superstar Kawhi Leonard, der nach vier Minuten des dritten Viertels bei einem Foul des georgischen Warriors-Centers Zaza Pachulia erneut mit seinem schon zuvor blessierten linken Fuß umknickte. Ob der 2,01 m große Forward, der bis zu seinem Ausscheiden auf 26 Punkte und acht Rebounds kam, wegen dieser Knöchelverletzung nun länger ausfallen wird, sollten genauere Untersuchungen am Montag klären.

Leonard nahm Pachulia nach der Partie in Schutz und unterstellte ihm keine Absicht. "Er wollte mir nur den Wurf erschweren", betonte der 25-Jährige. Ohne "The Klaw", so der Spitzname von Leonard, brachen die Spurs total ein. Nachdem die Texaner im zweiten Viertel schon mit 46:21 und auch beim Out von Leonard noch mit 78:55 deutlich geführt hatten, arbeiteten sich die vom überragenden Spielmacher Stephen Curry angeführten Warriors mit einem 18:0-Lauf auf 73:78 heran.

4:09 Minuten vor dem Ende gingen die Gastgeber dann erstmals nach dem 8:7 in der Anfangsphase mit 101:100 in Führung und behielten in der Folge die Nerven. "Wir haben uns in der ersten Hälfte selbst geschlagen, in der zweiten haben wir dann viel aggressiver gespielt und auch besser verteidigt. Wir haben uns unserer Stärken besonnen", erklärte Curry, der mit 40 Zählern Topscorer und den entscheidenden Punkten im Finish auch Matchwinner der Partie war.

Déjà-vu

San Antonio gab damit zum zweiten Mal in diesem Jahr einen klaren Vorsprung gegen die Warriors aus der Hand. Schon bei der 98:110-Heimniederlage Ende März war das Team von Erfolgscoach Gregg Popovich zwischenzeitlich mit 22 Punkten vorangelegen. Damals hatten die Gäste aus Kalifornien aber noch ohne ihren verletzten Superstar Kevin Durant auskommen müssen. Der 2,06 m große Top-Forward war diesmal mit 34 Punkten zweitbester Werfer der Warriors, die erstmals in ihrer Club-Geschichte mit 9:0-Siegen ins Play-off gestartet sind.

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