Nadal nach Sieg über Djokovic im Rom-Finale gegen Zverev

Ein Zweisatzerfolg gegen Novak Djokovic beschert Rafael Nadal die Chance auf seinen achten Titel in Rom.

Rafael Nadal hat den Tennis-Klassiker gegen Novak Djokovic gewonnen und ist ins Finale des Masters-1000-Turniers von Rom eingezogen. Der spanische Weltranglisten-Zweite setzte sich am Samstag im Halbfinale im Duell zweier Ex-Ranglisten-Führender mit 7:6(4),6:3 durch. Im Kampf um den Turniersieg geht es am Sonntag gegen Titelverteidiger Alexander Zverev, der Marin Cilic mit 7:6(13),7:5 niederrang.

Im 51. Duell mit Djokovic führte Nadal im ersten Satz schon 5:2, konnte sich aber erst im Tiebreak durchsetzen. Bei der Generalprobe für die French Open lieferten sich beide eine phasenweise hochklassige Auseinandersetzung, in der Nadal erneut als Erster ein Break schaffte. Nach 1:56 Stunden machte er den 25. Erfolg mit seinem zweiten Matchball perfekt.

"Es war ein harter Kampf auf hohem Niveau. Es war eine Kombination aus taktischem Spiel und großartigen Schlägen. Es ist ein sehr wichtiger Sieg für mich, ich bin sehr glücklich", sagte Nadal. Gegen Djokovic zu spielen, sei immer eine große Herausforderung. "Er hat gut gespielt und gegen ihn ist es immer dasselbe. Wenn du ein bisschen nachlässt, ist er immer da und bringt dich in große Probleme", verlautete der 31-Jährige.

Nadal fehlt nun noch ein Sieg um seinen achten Titel in Rom, den ersten seit 2013, zu fixieren. Der Turniersieg würde ihn auch zurück an die Spitze der Rangliste hieven, er würde den Schweizer Roger Federer am Montag vom Thron stoßen. Besiegen muss er dafür Zverev. "Es wird hart, Sascha spielt großartig, hat viele Spiele in Folge gewonnen", rechnete Nadal alles andere als mit einem Selbstläufer. Auf Sand konnte ihm diese Saison nur ÖTV-Star Dominic Thiem eine Niederlage zufügen.

Starker Auftritt von Djokovic

Zufrieden konnte aber auch Djokovic sein, hatte er doch mit starken Leistungen in dieser Woche angedeutet, dass mit ihm bei den in einer Woche beginnenden French Open durchaus zu rechnen ist. Die Rückkehr seines langjährigen Coaches Marian Vajda zu Beginn der Sandsaison scheint langsam, aber sicher Früchte zu tragen. "Rafa war in den wichtigen Momenten einfach besser und hat verdient gewonnen. Der Unterschied war aber nicht allzu groß. Das sind großartige Nachrichten für mich, weil Rafa der beste Spieler auf Sand aller Zeiten und in starker Form ist. Ich kann nur Positives von dieser Woche mitnehmen", erläuterte Djokovic.

Der noch 30-Jährige wird im Ranking auf Position 22 zurückfallen, da er 2017 das Finale in Rom erreicht hatte. Erstmals seit 2. Oktober 2006 wird er damit nicht den Top 20 angehören.

Im Damen-Turnier bestreiten die Ukrainerin Jelina Switolina und die Rumänin Simona Halep das Endspiel. Einen Tag nach ihrem Erfolg über Angelique Kerber siegte Titelverteidigerin Switolina 6:4,6:3 gegen die Estin Anett Kontaveit. Die Weltranglisten-Erste Halep setzte sich gegen die einstige Nummer eins Maria Scharapowa aus Russland in drei Sätzen mit 4:6,6:1,6:4 durch.

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