Walkner fuhr seine "beste Etappe"

Matthias Walkner war mit der 5. Etappe sehr zufrieden.
Der Motorrad-Pilot machte in der Gesamtwertung einen Platz gut.

Motorrad-Pilot Matthias Walkner hat auf der 5. Etappe der Rallye Dakar Platz acht belegt. Der Debütant verbesserte sich damit im Gesamtklassement um eine Position an die siebente Stelle. Der Sieg auf dem chilenischen Teilstück von Copiapo nach Antofagasta (458 km) ging an seinen spanischen KTM-Markenkollegen Marc Coma.

Der Titelverteidiger feierte seinen ersten Etappensieg bei der diesjährigen Dakar. Die Gesamtführung behielt mit mehr als zehn Minuten Vorsprung aber dessen spanischer Honda-Kontrahent Joan Barreda, der 2:16 Minuten hinter ihm als Zweiter ins Ziel kam. Walkner, der Sieger der 3. Etappe, verlor diesmal siebeneinhalb Minuten. Sein Gesamtrückstand auf Barreda beträgt fast schon 40 Minuten. Am Vortag hatte der Salzburger wegen Navigationsschwierigkeiten lediglich Platz 21 belegt.

Matthias Walkner war mit seiner Leistung ausgesprochen zufrieden. „Es war eine extrem gute Etappe für mich heute, meiner Meinung nach die beste bis jetzt“, sagte der Salzburger. In den Sand-Passagen habe er aber zu viel Zeit verloren.

„Auf den letzten 100 Kilometern habe ich dann leider vier Piloten vor mir gehabt. Und wenn man dann mit 150 km/h in eine Sanddüne oder den Fesh-Fesh (Anm.: Sehr feiner Sand) hineinfährt, trifft man auf eine Staubwand, in der man dann nichts mehr sieht. Da habe ich ziemlich viel Zeit liegen gelassen, einmal hat man dabei halt mehr Glück, dann wieder weniger“, erklärte Walkner.

Am Ende der Etappe habe er die Gruppe aber doch noch überholen können. „Dabei bin ich das erste Mal bei der Dakar so richtig ins Navigieren hingekommen. Obwohl es nicht so leicht war, hatte ich Spaß dabei. Platz acht passt auch ganz gut und sieben Minuten Rückstand auf über 450 Kilometer ist auch nicht tragisch.“

Todesursache

Der zu Tode gekommene Motorradpilot Michal Hernik ist vorläufigen Untersuchungsergebnissen zufolge an Hyperthermie und Dehydrierung gestorben. Das gaben die argentinischen Behörden am Donnerstag bekannt.
Der 39-Jährige war am Dienstag auf der 3. Etappe nach Chilecito in Argentinien neben seinem unbeschädigten Motorrad liegend tot aufgefunden worden. Er befand sich rund 300 Meter von der Strecke entfernt, trug keinen Helm und wies keine äußeren Verletzungen auf.

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