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Niki Lauda: Die Geburt des National-Eiligen
Vor 40 Jahren krönte sich Niki Lauda im Ferrari in Monza erstmals zum Weltmeister.
Niki Lauda neigt prinzipiell nicht dazu, sentimental zu werden. Er selbst fände das vermutlich "vollkommen logisch", reicht doch die Anzahl der Lebenskapitel des mittlerweile 66-Jährigen gut und gerne für mehrere Biografien. Triumphe und Tragödien – zu ebener Erd’ und in luftiger Höh’ – sind treue Wegbegleiter des Wieners.
Und dennoch gibt es einen Augenblick, der Lauda immer wieder in Erinnerungen schwelgen lässt. Es war vor 40 Jahren, am 7. September 1975, als der damals 26-Jährige seine Formel-1-Karriere krönte und erstmals Weltmeister wurde.

Gefeiert wurde der Österreicher an jenem Septembertag im Jahr 1975 wie ein Held von den Tifosi, denen er den ersten WM-Titel seit elf Jahren geschenkt hatte. Zur Legende sollte er aber erst zwölf Monate später werden – ebenfalls in Monza.
Das Jahr danach
Am 12. September 1976 streifte er den Sturzhelm über jenen Kopf, der 42 Tage zuvor auf dem Nürburgring in Flammen aufgegangen war. Nachdem sich seine Rennfahrerkarriere, sein Leben, beinahe in Rauch aufgelöst hatte, steuerte er mit Tempo 300 wieder der Curva Grande und der Parabolica in Monza zu – und damit geradewegs dem Legendenstatus.
Es ist der Treibstoff aus dem Hollywood-Filme sind. Das dachte sich Jahrzehnte später auch Oscar-Preisträger Ron Howard. 2013 brachte der US-Regisseur das packende, schicksalhafte WM-Duell zwischen Lauda und Hunt in "Rush – Alles für den Sieg" auf die Leinwand.
Auch deshalb kennt ihn beinahe jedes Kind.
Vollkommen logisch.
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