Singapur, die Zukunft der Formel 1

Singapur, die Zukunft der Formel 1
Kaum ein Grand Prix verkörpert den Weg der modernen Formel 1 besser als das Flutlicht-Spektakel im asiatischen Stadtstaat.

In Silverstone liegt der Ursprung der Formel 1, in Paris das Regelwerk, in Monaco der Glamour und in Monza das Herz. Doch die Zukunft der Königsklasse im Automobilsport liegt fernab der alten Stätten, nämlich in Singapur, wo am Sonntag das siebtletzte Rennen der diesjährigen Saison stattfindet (Start: 14 Uhr MESZ live/ORFeins, RTL und Sky).

Kaum ein Grand Prix im WM-Kalender verkörpert den Weg der modernen Formel 1 besser als das Flutlicht-Spektakel im asiatischen Stadtstaat. Schauplatz ist ein Stadtkurs, weshalb An- und Abreise für die Fans ideal sind. Da erst um 20 Uhr Ortszeit gefahren wird, kann das europäische TV-Publikum zu gewohnter Nachmittagsstunde dem Kreisverkehr folgen. Denn im Gegensatz zur Expansion der Rennserie in den asiatischen bzw. arabischen Raum ist und bleibt Europa der Kernmarkt bei Fernsehübertragungen.

Formel-1-Boss Bernie Ecclestone hat die Chancen im finanzkräftigen Kleinstaat längst erkannt. Der milliardenschwere Börsegang der Rennserie wurde zwar aufgeschoben, soll aber demnächst an der Börse Singapurs über die Bühne gehen. Auch die Rennställe erkennen die Wichtigkeit des Standorts. "Der Große Preis von Singapur ist eine mutige Weiterentwicklung einer Tradition. Das Rennen ist ein Schaufenster für unseren Sport", sagt McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh.

Favorit McLaren

Im großen Rennen der Gegenwart reist der englische Rennstall mit Zuversicht zum Start der Übersee-Tournee. Die vergangenen drei Wettfahrten hat McLaren gewonnen, mit Lewis Hamilton auf WM-Platz zwei hat das Team einen Piloten in Position gebracht. 37 Punkte fehlen ihm auf Spitzenreiter Alonso (Ferrari). "Wir können es mit Fernando aufnehmen", sagt Hamilton.

Im Poker um eine Vertragsverlängerung von Hamilton soll eine Annäherung stattgefunden haben. Mit Michael Schumacher hat die Königsfigur im Fahrerkarussell kürzlich ein erstes Zeichen gesetzt. Der Deutsche präsentierte einen neuen Privatsponsor. Arbeitgeber Mercedes hatte zuvor intensiv mit Hamilton verhandelt.

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