Sicherheitsbedenken bei den Piloten

Button und Rosberg kritisieren die Strecke.

Jenson Button, der Vorsitzende der Fahrer-Gewerkschaft, sieht in der Strecke einen Rückschritt in Sachen Sicherheit. Er kritisierte vor Allem die Auslaufzonen: "Wir arbeiten so hart daran, die Sicherheit ständig zu verbessern, und dann haben wir da Kurven, wo du so gut wie keinen Auslauf hast.". "Selbst in Monaco haben wir mehr Auslaufzonen. Aber Baku ist viel schneller" so der Brite weiter. Der WM-Führende Nico Rosberg sah dies ähnlich. „Ich mache mir ein wenig Sorgen wegen der Auslaufzonen. Zwei oder drei sehen nicht gut aus“, sagte der Mercedes-Fahrer.

Die engste Kurve im Formel-1-Kalender

Auch die Kurvenkombination an der Stadtmauer Bakus sorgt im Fahrerlager für Unmut. Gerade einmal 7,5 Meter ist sie breit. Möglich wurde sie erst durch eine Sondergenehmigung des Weltverbandes FIA, denn normalerweise muss eine Kurve mindestens neun Meter breit sein. Daniel Ricciardo zeigte sich mit Blick auf die engen Kurven schon vor dem Rennen besorgt: "Irgendwer wird dort crashen, hoffentlich nicht ich. Unglaublich, wie eng es dort ist." Auch der vierfache Formel-1-Champion Sebastian Vettel gibt nach seinem Rundgang um die Strecke zu bedenken "Einige Ecken könnten sehr schwierig werden, andere Streckenteile sehen wieder bekannter aus."

Mercedes will nächsten Crash im Stallduell verhindern

Wohl nicht nur deshalb zitierte Mercedes-Teamchef Toto Wolff seine beiden Piloten vor dem Grand Prix noch einmal zu sich. Nach dem Crash in Barcelona waren sich die Autos von Hamilton und Rosberg beim letzten Grand Prix in Montreal wieder gefährlich nahe gekommen. Einen erneuten Doppelausfall will Mercedes in Baku unter allen Umständen vermeiden, besonders da Ferrari und Red Bull den Silberpfeilen immer näher kommen.

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