Sebastien Loebs Deutschland-Serie reißt

Der Sieg geht an Landsmann, Markenkollege und fast Namensvetter Sebastian Ogier. WM-Führung bleibt bei Loeb.

Sebastian Ogier hat die Siegesserie von Rekordweltmeister Sebastien Loeb in der Deutschland-Rallye gestoppt.

Der Franzose gewann am Sonntag in Trier den neunten Lauf zur Weltmeisterschaff und seinen Landsmann und Citroen-Markenkollegen Loeb auf den zweiten Rang. Der siebenfache Weltmeister, der bis dato die acht WM-Auflagen seit 2002 in Deutschland gewonnen hatte, war von einem Reifenschaden am Samstag zurückgeworfen worden.

"Es kann nicht jedes Jahr perfekt laufen", meinte Loeb: "Genau das habe ich jedes Jahr gesagt: Eines Tages wird die Serie beendet." Nachdem Loeb am Samstag auf dem NATO-Übungsplatz Baumholder einen Reifenschaden an seinem Citroen gehabt und über eine Minute verloren hatte, konnte er den Rückstand im Finale an der Porta Nigra in Trier auf seinen Markenkollegen nicht mehr wettmachen. "Natürlich war das Pech, aber ich bin nicht der Einzige, der einen Reifenschaden hat. So ist das Leben", stellte Loeb fest.

"Komfortable Führung"

Ogier, der zuvor noch via Teamorder eingebremst worden war, nutzte die Gunst der Stunde und sorgte für die Vorentscheidung auf dem Weg zu seinem vierten Saisonsieg. "Ich hatte hier, wo Loeb so stark ist, nicht erwartet zu gewinnen. Jetzt habe ich sogar noch Titelchancen", meinte Ogier nach seinem ersten Sieg auf Asphalt. Seit der Rallye Katalonien, die der Este Markko Märtin im Oktober 2004 gewonnen hatte, war Loeb auf Asphalt ungeschlagen.

Mit nunmehr 167 Punkten kletterte Ogier vom dritten auf den zweiten Platz im Klassement. Vor den vier noch ausstehenden Läufen hat sich der 27-Jährige bis auf 25 Zähler an Loeb herangearbeitet. "Wir haben immer noch eine komfortable Führung in der WM", meinte Loeb. Das norwegisch-österreichische Duo Henning Solberg/Ilka Minor landete im Ford Fiesta auf Platz sieben.

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