Michael Schumacher

Schumacher-Arzt bricht sein Schweigen

"Ich kann bestätigen, dass er nicht mehr im Koma liegt", verrät der Franzose Payen gegenüber "Le Parisien".

von Mirad Odobašić

10/23/2014, 09:48 AM

Jean-Francois Payen war der erste Arzt, der Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher nach seinem Ski-Unfall in den französischen Alpen behandelt hat. Der Chefarzt der Uniklinik Grenoble steht seitdem im Rampenlicht, gab sich aber während des Aufenthaltes des Deutschen, aber auch nach dessen Überstellung in die Rehaklinik in Lausanne, stets wortkarg. So sollte es wohl auch sein, denn nicht nur die Familie des prominenten Patienten verlangte Diskretion.

Nun, elf Monate nach Schumachers Unfall, brach der Chefarzt der Mediziner sein Schweigen. "Ich kann bestätigen, dass er nicht mehr im Koma liegt", verriet Payen gegenüber dem Blatt Le Parisien. Demnach besuchte Payen seinen Ex-Patienten in dessen Schweizer Haus in Gland am Genfer See, um sich vor Ort ein Bild über die Fortschritte und dem Genesungszustand Schumachers zu machen. Dort absolviert der 45-Jährige nach Angaben seiner Managerin Sabine Kehm derzeit ein Reha-Programm - nachdem er am 9. September die Rehaklinik in Lausanne verlassen hatte.

"Er verfügt über sehr günstige Bedingungen. Das spielt eine große Rolle. Das familiäre Umfeld ist sowieso optimal für den Patienten. Seine Frau hat sich die besten Ratschläge geholt und alles auf die Beine gestellt, damit er Fortschritte macht", wird Payen zitiert. Der Franzose, der weiterhin an eine Heilung glaubt, sagte aber auch, dass man jetzt vor allem Geduld brauche. "Das Leben nach einem Hirntrauma besteht aus verschiedenen Etappen. Er wird Fortschritte machen, wir hoffen es, aber dafür braucht er Zeit. Wie bei anderen Patienten auch kann man nur von einer Zeit-Skala sprechen, die von einem bis drei Jahren geht".

Wie Michael Schumacher jetzt behandelt wird

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