Rosberg Freitags-Schnellster in Bahrain

Rosberg Freitags-Schnellster in Bahrain
Sebastian Vettel und Mark Webber halten in den freien Trainings den Anschluss zu den Top-Zeiten.

Die ersten Einwände, wonach Mercedes nur bei kühlen Bedingungen schnell sei, hat Nico Rosberg am Freitag einmal vom Tisch gewischt.

Der China-Sieger war am Freitag auch im freien Training für den Formel-1-Grand-Prix von Bahrain der Schnellste. Fünf Tage nach dem ersten Grand-Prix-Sieg seiner Karriere verwies der 26-jährige Deutsche die Red-Bull-Piloten Mark Webber und Sebastian Vettel in 1:32,861 Minuten relativ deutlich auf die Plätze.

Auf eine Runde waren die Silberpfeile aber schon die gesamte Saison über schnell. Interessant dürfte der Reifenverschleiß im Rennen am Sonntag (14.00 Uhr MESZ/live ORF eins, RTL und Sky) werden. In den ersten beiden Rennen in Australien und Malaysia hatte sich der W03 als wahrer Reifenfresser erwiesen. Die heißen, sandigen Bedingen in der Wüste von Sakhir dürften für einen besonders hohen Verschleiß sorgen.

 

"Harte Bedingungen"

"Das Wichtigste ist immer noch, dass wir unseren Rennspeed verbessern", betonte Rosberg. "Die Bedingungen da draußen sind wirklich hart, das Rennen wird vor allem aus Reifensicht eine Herausforderung." Sein Teamkollege Michael Schumacher landete im Training zwischen den McLaren von WM-Leader Lewis Hamilton und Australien-Auftaktsieger Jenson Button auf Rang fünf. Zumindest im Qualifying am Samstag gilt Mercedes als Favorit.

Red Bull und McLaren sind wie zuletzt die ersten Herausforderer. Webber und Vettel verloren zwar bereits 0,446 bzw. 0,709 Sekunden auf Rosberg. Bei Webber streikte aber einmal mehr das Energierückgewinnungssystem KERS. Der Ausfall dürfte dem Australier rund 0,3 Sekunden pro Runde gekostet haben. "Ich denke, dass andere dieses Wochenende die Favoriten sind", meinte Vettel. Durch die hohen Temperaturen leiden vor allem die Reifen.

"Wie auf einem Eislaufplatz"

"Beim Bremsen fühlt sich das Fahren an wie auf einem Eislaufplatz", erklärte Hamilton, der in der WM nach drei dritten Plätzen zwei Punkte vor Button führt. Noch vor den beiden Red Bull folgt Malaysia-Sieger Fernando Alonso, der im Ferrari Platz acht belegte. Force India verzichtete wegen Sicherheitsbedenken aus "logistischen Gründen" auf eine Teilnahme am zweiten Training am Nachmittag. Mitarbeiter des Rennstalles waren am Mittwoch Zeugen von Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei geworden.

2. freies Training

1. Nico Rosberg (GER) Mercedes 1:32,816
2. Mark Webber (AUS) Red Bull 1:33,262
3. Sebastian Vettel (GER) Red Bull 1:33,525
4. Lewis Hamilton (GBR) McLaren 1:33,747
5. Michael Schumacher (GER) Mercedes 1:33,862
6. Jenson Button (GBR) McLaren 1:34,246
7. Kamui Kobayashi (JPN) Sauber 1:34,411
8. Fernando Alonso (ESP) Ferrari 1:34,449
9. Romain Grosjean (FRA) Lotus 1:34,615
10. Sergio Perez (MEX) Sauber 1:34,893
11. Daniel Ricciardo (AUS) Toro Rosso 1:34,895
12. Felipe Massa (BRA) Ferrari 1:34,941
13. Kimi Räikkönen (FIN) Lotus 1:35,183
14. Jean-Eric Vergne (FRA) Toro Rosso 1:35,229

1. freies Training

1. Lewis Hamilton (GBR) McLaren 1:33,572
2. Sebastian Vettel (GER) Red Bull 1:33,877
3. Paul di Resta (GBR) Force India 1:34,150
4. Nico Rosberg (GER) Mercedes 1:34,249
5. Jenson Button (GBR) McLaren 1:34,277
6. Nico Hülkenberg (GER) Force India 1:34,344
7. Michael Schumacher (GER) Mercedes 1:34,483
8. Mark Webber (AUS) Red Bull 1:34,552
9. Kimi Räikkönen (FIN) Lotus 1:34,609
10. Romain Grosjean (FRA) Lotus 1:34,847
Weiter:
13. Fernando Alonso (ESP) Ferrari 1:35,436
17. Jean-Eric Vergne (FRA) Toro Rosso 1:36,195
20. Daniel Ricciardo (AUS) Toro Rosso 1:36,591

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