Sordo gewinnt in Deutschland

Der Sieg des Spaniers wurde vom tödlichen Unfall am Samstag überschattet.

Überschattet von einem tödlichen Unfall im Rahmenprogramm der Deutschland-Rallye hat der Spanier Dani Sordo rund um Trier seinen ersten Sieg in einem WM-Lauf eingefahren. Nach 15 gewerteten Prüfungen hatte er in seinem Citroen DS3 WRC 53,0 Sekunden Vorsprung auf den Belgier Thierry Neuville im Ford Fiesta RS WRC.

"Dieser Sieg ist ein unglaublicher Moment für mich", sagte der 30-jährige Sordo am Sonntag im Beisein seiner Eltern. Sein finnischer Teamkollege Mikko Hirvonen (+2:36,1 Min.) landete auf dem dritten Rang. Für Citroen war der Erfolg in Trier bereits der elfte Sieg en suite im deutschen Rallye-WM-Lauf. Acht davon holte Rekordweltmeister Sebastien Loeb, der in dieser Saison nur noch wenige Rennen fährt und nicht am Start war.

Klarer WM-Spitzenreiter mit 184 Punkten blieb der am Freitag ausgeschiedene französische VW-Pilot Sebastien Ogier. Er hat nun vier Rennen vor Saisonende 75 Zähler Vorsprung auf seinen ersten Verfolger Neuville. Der Russe Jewgenij Nowikow und seine österreichische Beifahrerin Ilka Minor, die gleich in der ersten Sonderprüfung am Donnerstag von der Strecke abgekommen waren, beendeten die Deutschland-Rallye auf Platz zehn, und sind nun in der WM auf Rang acht zu finden.

Unfallursache noch unklar

Für Trauer sorgte der tödliche Unfall vom Samstag. Bei einer Demonstrationsfahrt in einem alten Triumph TR7 waren auf dem NATO-Übungsplatz Baumholder zwei Fahrer aus den Niederlanden verunglückt. Auch am Sonntag war die Ursache für den Unfall nach einem Sprung nach Angaben des Veranstalters unklar.

Auch am Schlusstag musste der Rettungshubschrauber aufsteigen. Ein WRC-2-Fahrzeug rutschte von der Strecke und verletzte zwei Männer (35 und 48 Jahre alt), die sich in einer Sperrzone aufhielten. Ein Mann hatte nach Angaben der Polizei nach dem Unfall mehrere Knochenbrüche, der andere eine Kopfverletzung. Beide kamen ins Krankenhaus. Die Wertungsprüfung wurde abgebrochen.

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