Erster Toter bei der Dakar 2015

Der polnische Motorradfahrer Michal Hernik ist der 66. Tote in der Geschichte der Rallye.

Der polnische Motorradfahrer Michal Hernik wurde am Dienstag auf der Etappe von San Juan nach Chilecito bei Kilometer 206 rund 300 Meter von der Strecke entfernt leblos gefunden. Die Ursache war unklar. Es gab keine äußeren Anzeichen eines Unfalls. Hernik starb war 39 Jahre alt. Der Tagessieg der argentinischen Lokalmatadoren Orlando Terranova/Bernado Graue vor den Gesamtzweiten, Dirk von Zitzewitz aus Karlshof und sein Fahrer Giniel de Villiers, geriet zur Nebensache. Auch, dass das deutsch-südafrikanische Duo im Toyota Hilux seinen Rückstand auf den Spitzenreiter Nasser Al-Attiyah im BMW Mini auf nur noch rund fünf Minuten verkürzte. Im Gegensatz zu den Spitzenpiloten ob im Auto, Lkw, Quad oder auf dem Motorrad war Hernik ein Anfänger, was die legendäre Rallye betrifft. Mit der Startnummer 82 auf seiner KTM nahm er die Dakar 2015 in Angriff. Erfahrungen hatte er vorher bei Rallyes in Marokko und Abu Dhabi gesammelt. Bisher kostete die Dakar in ihrer Geschichte 66 Menschen das Leben, von Teilnehmern über Zuschauer bis Journalisten. Hernik ist das fünfte Opfer der bisher sieben Dakar-Rallyes in Südamerika.

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