Räikkönen überzeugt auch als Eislieferant

Räikkönen überzeugt auch als Eislieferant
Mit der schnellsten Runde des Rennen fuhr der Rückkehrer in Malaysia auf Platz fünf.

Vor drei Jahren, 2009, hatte er in Malaysia die Welt amüsiert, als er sich während einer Rennunterbrechung, die später zum Abbruch wurde, vor den TV-Kameras bereits ein Eis aus dem Automaten drückte. Drei Jahre später beeindruckte Kimi Räikkönen in Sepang mit einem starken Comeback auf der Strecke. Der Ex-Weltmeister fuhr in Sepang im Lotus mit der schnellsten Runde des Rennens auf Rang fünf - dabei hatte er zuvor seit seinen zwei Jahren Rallye-Pause keinen Meter auf den neuen Regenreifen absolviert.

Bei seinen Tests hatte es nicht geregnet, beim Auftakt in Australien war er bei nassen Bedingungen auch nie auf der Piste. "Es hat sich nicht viel verändert", sagte der "Iceman" gewohnt cool. "Eigentlich ist alles wie immer." Rekordweltmeister Michael Schumacher, der drei Jahre kein Rennen fuhr, hatte nach seiner Rückkehr in die Königsklasse 2010 fünf Rennen gebraucht, um unter die ersten fünf zu fahren. Räikkönen schaffte es in zwei, dabei war er wegen Getriebewechsels im Training sogar um fünf Ränge auf Startplatz zehn zurückversetzt worden.

Seinen phlegmatischen Gemütszustand veränderte das aber ebenso wenig wie ein Brand im Lotus-Fahrerlager, bei dem am Samstag sein Ersatzhelm unbrauchbar gemacht worden war. Vor dem Rennen ließ Räikkönen sogar je ein "Magnum" an die anwesenden Journalisten austeilen. "Bitte genießt dieses Eis", schrieb der Finne in einem Brief wie immer kurz angebunden. "Ich hoffe, das erfrischt euch und ihr seid bereit, den Grand Prix von Malaysia zu genießen." Das ist er eben, der Humor des "Iceman".

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