Race of Champions 2018 in Saudi-Arabien

Die Entscheidung, den inoffiziellen Abschluss des Motorsportjahres in Saudi-Arabien abzuhalten, sorgt für Kritik.

Das Race of Champions ist das Klassentreffen der Motorsportstars aus aller Welt. Die erfolgreichsten Fahrer aus verschiedenen Nationen treten dort gegeneinander an, um den besten Fahrer des Jahres zu bestimmen. Zu den Siegern zählen Sebastian Vettel, Sebastien Ogier, Sebastien Loeb und Juan Pablo Montoya. Vettel blieb gemeinsam mit Michael Schumacher zudem sechs Jahre in Folge ungeschlagen im Nationenbewerb.

Allerdings sorgten Entscheidungen der Veranstalter auch immer wieder für Kritik, so etwa die für 2013 geplante Austragung in Bangkok, die erst kurz vor der Veranstaltung aufgrund der politischen Lage abgesagt werden musste. Der Austragungsort für 2018 grenzt angesichts der angespannten Menschenrechtslage aber an einen Skandal.

Shitstorm über Entscheidung

Im Frühjahr 2018 wird das Race of Champions im König-Fahd-Stadion in Saudi-Arabien ausgetragen. Das Königreich stand zuletzt wegen Menschenrechtsverletzungen sowie seiner kriegerischen Aktivität im benachbarten Jemen in erheblicher Kritik. Auch das Signal, das die Veranstalter damit an die Sportwelt senden, ist zweifelhaft - hatte Saudi-Arabien doch erst vor kurzem überhaupt gestattet, dass Frauen Autofahren oder bei Sportveranstaltungen ins Stadion dürfen.

Die Reaktionen in den sozialen Medien waren dementsprechend erhitzt:

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