MotoGP: Der Altmeister gegen die jungen Wilden

An der Spitze der Motorrad-WM ist ein Dreikampf entbrannt. Valentino Rossi führt die WM vor den spanischen Superstars an.

Beim Europa-Auftakt der Motorrad-WM am Sonntag in Jerez de la Frontera steht der Dreikampf in der Königsklasse MotoGP (ab 14.00 Uhr/live ServusTV) im Fokus. Vorjahressieger und Altmeister Valentino Rossi will seine knappe WM-Führung gegen Yamaha-Teamkollege Maverick Vinales unbedingt behaupten, während Weltmeister Marc Marquez auf seiner Honda nach seinem Austin-Sieg gleich nachlegen will.

Nur sechs Punkte trennen Italiens Motorsport-Ikone Rossi vom spanischen Shootingstar Vinales, der die ersten beiden Rennen in Katar und Argentinien gewonnen hat, vor dem vierten Saisonlauf auf dem traditionsreichen Circuito de Jerez in Andalusien. Dieser gilt mit seinen engen Haarnadeln und vielen schnellen Kurven als absolute Fahrerstrecke. "Ich hätte nicht gedacht, dass ich hierher als WM-Spitzenreiter komme, weil wir noch viel Verbesserungspotenzial haben", betonte Rossi, der als einziger Fahrer in allen drei bisherigen Rennen aufs Podest kam.

Zwischen Aufschwung und Enttäuschung

Marquez schöpfte nach einem schwierigen Saisonstart mit den Plätzen 4 sowie 21 (nach Sturz) zuletzt in Texas wieder Hoffnung und liegt nun als WM-Dritter mit 18 Punkten Rückstand auf Rossi wieder in Schlagdistanz. "Dieser Sieg war wichtig für das Selbstvertrauen und die Motivation des ganzen Teams, das hart arbeitet und versucht, mein Motorrad ständig zu verbessern", erklärte der 24-jährige Spanier, der es schon auf drei WM-Titel (2013, 2014 und 2016) in der MotoGP gebracht hat.

Vinales verzeichnete dagegen zuletzt in Austin nach einem Sturz in der zweiten Runde einen "Nuller". "Das war natürlich enttäuschend, aber ich bin froh, dass ich mich nicht verletzt habe", sagte der 22-jährige Katalane, der voller Vorfreude dem heimatlichen Spanien-Grand-Prix entgegenfieberte. "Wir haben das Potenzial, auch hier um den Sieg mitzufahren, ich bin topmotiviert."

Die KTM-Piloten Bradley Smith und Pol Espargaro wären dagegen schon mit weiteren WM-Punkten zufrieden, nachdem sie zuletzt in den USA leer ausgegangen sind.

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