Ex-Weltmeister Walkner überlegt Dakar-Start

Zwei, die gerne Gas geben: Matthias Walkner (re.) mit Ski-Star Marcel Hirscher.
Weil MX3 zu MX-GP fusioniert und zu teuer wird, denkt der KTM-Pilot über die Dakar-Rallye nach.

Nach seiner Entthronung als Motocross-Weltmeister in der MX3-Klasse überlegt Matthias Walkner einen Wechsel ins Endurolager. Grund ist, dass die in Europa gefahrene MX3-Kategorie eingestellt und mit der Königsklasse MX1 zur MX-GP fusioniert werden soll und diese damit für den 27-jährigen Salzburger nicht mehr leistbar ist. KTM-Pilot Walkner denkt deshalb sogar über einen Start bei der Dakar-Rallye nach.

Walkner hat die WM 2013 auf Platz drei beendet, obwohl er mit sechs Laufsiegen deutlich mehr gewonnen hat als der aktuelle Champion Klemen Gercar aus Slowenien (2). Krankheiten und Pech kosteten den Titelverteidiger letztlich aber einen neuerlichen Gesamtsieg. „Mit einer Bronzemedaille kann ich aber schon auch zufrieden sein. Ich habe mich gesteigert und war heuer sicher noch schneller als letztes Jahr", tröstete sich Walkner.

Bei seinen Abstecher in die MX1-WM hat Walkner aber gezeigt, dass er mithalten kann. Er hat jedoch auch erkennen müssen, dass neben 15.000 Euro Startgebühr noch rund 150.000 Euro an weiteren Ausgaben dazukommen. Und das bei null Euro Preisgeld. "Allein für die sechs Überseerennen müsste ich 120.000 Euro aufbringen und nur Europarennen zu bestreiten das macht für die Gesamtwertung wenig Sinn", erklärte Walkner.

Ziel ist aber weiterhin, Rennen auf internationaler Ebene zu bestreiten. Gespräche mit seinem Hauptsponsor sowie dem zweifachen Motocross-Weltmeister und KTM-Sportmanager Heinz Kinigadner sollen deshalb Klarheit für die Zukunft bringen.

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