Moto3: Kofler bei WM-Debüt mit starker Leistung

Kofler zeigte vor heimischem Publikum ein solides WM-Debüt.
Beim Grand Prix von Österreich feierte Maximilian Kofler ein solides Debüt in der Motorrad-WM. Der Sieg ging an Moto3-Dominator Joan Mir.

Mission erfolgreich abgeschlossen: Maximilian Kofler kann mit seinem ersten Auftritt in der Motorrad-Weltmeisterschaft durchaus zufrieden sein. Der 16-jährige Österreicher sah bei seinem ersten Moto3-Grand Prix auf dem Red-Bull-Ring als 23. die Zielflagge und erfüllte damit die Vorgabe, die Vater und Teamchef Klaus Kofler vor dem Wochenende ausgegeben hatte - Erfahrung sammeln, mit nicht zu viel Rückstand die Zielflagge sehen.

Das hatte sich Kofler wohl zu Herzen genommen und legte ein solides Wochenende ohne große Fehler hin. Im Qualifying hielt er die wesentliche Messlatte - den zweiten Wild-Card-Fahrer Gabriel Martinez-Albrego - sowie WM-Fixstarter Patrik Pulkkinen hinter sich. Den Finnen hielt Kofler auch im Rennen auf Distanz, Martinez kam zu Sturz, wie auch zahlreiche Topfahrer, etwa die beiden KTM-Werkspiloten Bo Bendsneyder und Niccolo Antonelli. Kofler vermied dergleichen und sammelte wertvolle Rennkilometer.

"Mein Ziel war, auf jeden Fall ins Ziel zu kommen", zeigte sich der sonst in der italienischen Meisterschaft fahrende Kofler zufrieden. "Ich war letztlich bei 100 Prozent. Aber die Bilanz passt und ist positiv. Ich bin vor allem sehr zufrieden, dass ich vor Pulkkinen ins Ziel gekommen bin. Ich habe wie erhofft viel Erfahrung mitgenommen von Spielberg", sagte Kofler. "Besonders beeindruckend war die Medienpräsenz und die vielen Menschen, die mich nun kennen und hinter mir stehen."

Den Sieg sicherte sich einmal mehr der Dominator der bisherigen Saison, Joan Mir. Der Spanier fuhr souverän von Startplatz zehn zur Führung und distanzierte im Ziel den Zweitplatzierten Philipp Öttl um mehr als drei Sekunden. In der Gesamtwertung hat Mir damit die Vorentscheidung herbeigeführt - nach 11 von 18 Rennen liegt der Spanier nun 64 Zähler vor seinem ersten Verfolger Romano Fenati, der am Red-Bull-Ring nicht über Rang 13 hinauskam.

Kommentare