Mateschitz: Hamilton nicht zu Red Bull

"Von der Transferidee stimmt nichts, auch nicht irgendwas", kommentiert der Konzernchef die "mediale Erfindung".

Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz hat das Interesse seines Formel-1-Rennstalles an Superstar Lewis Hamilton entschieden zurückgewiesen. "Von der Transferidee stimmt nichts, auch nicht irgendwas", erklärte der Milliardär in einem Interview mit der Kronen Zeitung. Hamilton steht bei McLaren noch bis Ende 2012 unter Vertrag, hatte zuletzt aber einen möglich scheinenden Wechsel nicht ausgeschlossen.

Sein Flirt mit Red Bull ist begründet, verfügt das österreichisch-englische Team doch derzeit über das überlegene Auto. Am Rennwochenende in Kanada hatte Hamilton öffentlich ein Gespräch mit Red Bulls Teamchef Christian Horner gesucht. "Er wollte vielleicht Akzente setzen. So etwas passiert doch immer wieder bei Spitzenfahrern in der Formel 1, die momentan mit sich oder dem Auto nicht zufrieden sind", meinte Mateschitz.

Mateschitz mit Webber zufrieden

Der Hamilton-Wechsel sei jedenfalls eine "mediale Erfindung, von uns nicht einmal angedacht". Dabei hatte sich Motorsportchef Helmut Marko zuletzt für die bestmöglichen verfügbaren Fahrer ausgesprochen. Die sollen laut Mateschitz aber aus dem eigenen Junior-Programm kommen, aus dem am Wochenende in Silverstone der Australier Daniel Ricciardo im HRT debütiert. "Erst wenn wir in unserem Pool keine Formel-1-fähigen Piloten hätten, käme einer von den Arrivierten infrage", betonte Mateschitz.

Derzeit bestehe zudem kein Grund, an der Fahrerpaarung etwas zu ändern, signalisierte der Konzernchef. Weltmeister Sebastian Vettel ist bis 2014 an Red Bull gebunden, eine Vertragsverlängerung mit Mark Webber laut Mateschitz nur noch Formsache. "Das ist theoretisch noch offen, aber wahrscheinlich, nur noch nicht bestätigt", sagte Mateschitz. Der 34-Jährige habe das Team im Frühsommer darüber informiert, dass er noch ein Jahr dranhängen wolle. Webber sei für Mateschitz ein Fahrer, "von dem wir sehr viel halten".

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