Krisengipfel von F1 und FIA über Sicherheitsprobleme

Rund um den GP von Brasilien gab es zahlreiche Vorfälle.
Beim Grand Prix von Brasilien gerieten Mitarbeiter der Teams und des Veranstalters mehrfach in Überfälle; nun soll über Maßnahmen beraten werden.

Nach den Sicherheitsproblemen am Rande des Grand Prix von Brasilien in Sao Paulo werden die Formel 1 und der Motorsport-Weltverband FIA über die Vorkommnisse beraten. Auf Bitten der FIA wird der Rechteinhaber der Formel 1 Berichte zu den Fällen sammeln und sie den Mitgliedern auf dem nächsten Treffen des Motorsport-Weltrats am 6. Dezember in Paris vorstellen.

Das Gremium will Angaben vom Mittwoch zufolge daraufhin über Maßnahmen diskutieren, wie "konsequentere und effektivere Sicherheitsabläufe" bei allen Formel-1-Rennen erreicht werden können. Eine Sicherheitsdebatte ist entbrannt, nachdem es am Wochenende am Rande des Brasilien-Rennens zu einem bewaffneten Raubüberfall auf einen Mercedes-Teambus gekommen war.

In brasilianischen Medien wurde kolportiert, dass örtliche Polizeibeamte den direkten Befehl erhalten hätten, bei Verbrechen rund um den Formel-1-Zirkus wegzuschauen. "Ich hoffe, die Formel 1 und die FIA nehmen die Berichte ernst, dass der Polizeikommandant, der für den Bereich um die Strecke verantwortlich ist, seine Leute angewiesen hat, sich nicht in kriminelle Aktivitäten gegen F1-Mitarbeiter einzumischen", twitterte etwa der englische Journalist Will Buxton.

Reifenhersteller Pirelli konnte zudem nach eigenen Angaben eine Attacke auf einen firmeneigenen Lastwagen gerade noch verhindern. Die Italiener sagten anschließend einen für diese Woche geplanten Reifentest mit McLaren-Honda wegen der angespannten Sicherheitslage ab. Im März gastiert mit der Formel E eine FIA-Meisterschaft im Herzen von Sao Paulo.

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