Gewaltexzess statt Rockkonzert
Eine umjubelte Premiere hätte es werden sollen, geendet ist der Abend in einer Eskalation der Gewalt. Die Rock-Band Metallica sollte am Freitag im Rahmen von "F1 Rocks" ihren ersten Live-Auftritt in Indien haben. Doch die Absperrung zur Bühne in Gurgaon bei Neu-Delhi gab unter dem Druck der Fans nach - "Metallica konnte nicht für die Sicherheit der Fans garantieren", wie Drummer Lars Ulrich später in einer Aussendung verkünden sollte. Der Veranstalter trat auf die Bühne und gab kleinlaut bekannt: "Wir haben technische Probleme, Metallica wird morgen spielen."
Bei der Reaktion waren sich die Fans einig, die für das Ticket umgerechnet 40 Euro ausgegeben hatten: Mittelfinger und ein 20.000-faches "Fuck you!". Einige hundert stürmten die Bühne, versuchten Boxentürme umzuwerfen, zertrümmerten eine Video-Wand und entehrten das Heiligtum: Das ausgestellte Formel-1-Auto von Force India. Die Securitys schauten zu. Als die Randalierer mit Monitorboxen, Lautsprecherkabel und Teilen des Schlagzeugs nach Hause gingen, war klar, dass es auch am Samstag kein Konzert geben wird. Vier Personen des Veranstalters wurden festgenommen.
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