Kühlsystem war Grund für Mercedes-Probleme

Das neue Kühlaggregat machte Hamilton und Rosberg in Montreal einen Strich durch die Rechnung.
Eine Fehleinschätzung der Temperaturen ließ ERS ausfallen.

Ein neues Kühlaggregat war der Grund für die technischen Probleme des bisher überlegenen Mercedes-Teams beim vergangenen Formel-1-Grand-Prix von Kanada. Das bestätigte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff am Donnerstag der APA - Austria Presse Agentur. "Wir haben gewisse Temperaturen überschritten, das war eine Fehleinschätzung", erklärte der Wiener.

Beide Mercedes-Piloten hatten in Montreal mit einer Überhitzung und folgendem Ausfall des Hybrid-Systems ERS zu kämpfen. Bei Lewis Hamilton streikte deshalb auch die Bremse, was in weiterer Folge auch zum Ausfall des Briten führte. WM-Leader Nico Rosberg rettete sich trotz eklatanten PS-Nachteils immerhin noch auf Platz zwei. "Wir wissen genau, was es war. Das wird nicht mehr passieren", versicherte Wolff.

Das neue Kühlsystem kommt auch kommende Woche beim Comeback des Grand Prix von Österreich in Spielberg zum Einsatz. "Der Kühler selbst war nicht das Problem", sagte Wolff. "Wir hatten nur die Temperaturen nicht auf dem Radar. Wir haben sie nicht als kritisch eingeschätzt, jetzt kennen wir die Limits."

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