Heimvorteil für Silberpfeil-Piloten in Monte Carlo

Rosberg und Hamilton sind in Monaco die Favoriten – zumindest für einen Startplatz in der ersten Reihe.

Die Hoffnung auf einen Heimsieg ist groß bei Nico Rosberg und Lewis Hamilton. Nirgendwo ist das Überholen so schwer wie auf dem engen Stadtkurs in Monte Carlo, nirgendwo ist die erste Startreihe so wichtig. In den vergangenen zehn Jahren gewann acht Mal der Mann aus der Poleposition auch den Grand Prix. Und gerade im Qualifying ist der Mercedes heuer stärker als die Konkurrenz – in den letzten drei Rennen stand drei Mal ein Silberpfeil auf Startplatz eins.

Viel verbindet den Deutschen Rosberg und den Engländer Hamilton: Beide sind 1985 geboren, beide fahren für Mercedes, beide leben in Monte Carlo – sogar im selben Appartement-Haus.

Wohnzimmer

„Es ist nicht alltäglich, jeden Morgen von meiner Wohnung mit dem Roller ins Fahrerlager zu fahren“, sagt Rosberg, der als Sohn von Formel-1-Weltmeister Keke Rosberg (1982) in Monaco aufgewachsen ist und am Donnerstag zwei Mal Trainingsschnellster war. „Und das Umfeld macht Monaco zur coolsten Strecke im Rennkalender.“

Heimvorteil für Silberpfeil-Piloten in Monte Carlo
Mercedes Formula One driver Nico Rosberg of Germany steers his car during the first practice session of the Monaco F1 Grand Prix May 23, 2013. REUTERS/Stefano Rellandini (MONACO - Tags: SPORT MOTORSPORT F1)
Auch Hamilton schwärmt vom Gefühl, mit 300 km/h durch die Häuserschluchten zu rasen. „Es ist wahnsinnig schön, die Leitplanken vorbeirauschen zu sehen. Ich fahre sehr gerne in Monaco.“

Ob die Mercedes-Piloten auch erfolgreich in Monaco fahren werden, wird sich am Sonntag (14 Uhr/live ORF eins, RTL, Sky) zeigen. Im Rennen hat Mercedes bisher der Reifenverschleiß große Probleme bereitet.

Auch in Monaco kritisierte Sebastian Vettel die neuen Pirelli-Pneus: „Das Rennfahren hat sich verändert. Es ist nicht mehr das, was uns gefällt.“ WM-Konkurrent Fernando Alonso allerdings konterte: „Wenn man einige Jahre zu leicht gewinnt, ist es schwer, wenn man Rennen verliert“, ätzte der Ferrari-Pilot Richtung Red Bull.

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