FIA beendet Zwischengas-Diskussion

Die Regelung, die beim vorletzten Rennen in Valencia gegolten hat, wird für den Rest der Saison gültig bleiben.

Der Internationale Automobilverband (FIA) hat die leidige Diskussion um das Zwischengas-System in der Formel-1-WM endgültig beendet. Vor allem Red Bull kann ein wenig aufatmen, nachdem sich der Rennstall mit Weltmeister Sebastian Vettel zuletzt in Silverstone durch das komplette Verbot massiv benachteiligt gefühlt hatte. Die für die Regeln in der Formel 1 zuständige FIA legte den Rückwärtsgang ein und bestätigte nun die Vorgabe, die beim vorletzten Rennen in Valencia gegolten hatte.

"Wir sind optimistisch, dass es in dieser Saison keine Proteste wegen der Motoreinstellungen und Auspuff-Endrohre geben wird", hieß es in einer Mitteilung der FIA am Donnerstag.

Demnach dürfen die Teams ab dem Großen Preis von Deutschland in knapp eineinhalb Wochen an der Motoreneinstellung nach der Qualifikation keine Veränderungen mehr vornehmen. So wie in Valencia, wo Weltmeister Sebastian Vettel die Pole Position geholt und das Rennen gewonnen hatte.

Verbesserte "Straßenlage"

Nach dem Regel-Zickzackkurs von Silverstone einigten sich die Teams letztlich auf die Valencia-Variante, die nun auch offiziell abgesegnet wurde. Das bedeutet, dass Vettel bei seinem Heimrennen nicht gänzlich auf das System verzichten muss, das Red Bull nach eigenen Angaben perfektioniert hat.

Dabei wird heiße Auspuffluft auf den hinteren Teil des Unterbodens geströmt, selbst wenn der Fahrer kein Gas gibt. Das verbessert die "Straßenlage" des Boliden, erhöht aber auch den Sprintverbrauch. Als man die Motoreneinstellungen einiger Teams untersucht habe, sei klar geworden, dass gewisse extreme Mappings für kurze Zeit in der Qualifikation zum Einsatz gekommen seien. Diese seien dann für das Rennen gegen haltbarere Lösungen ausgetauscht worden, hieß es in der FIA-Mitteilung. Dies wird mit der jetzt gültigen und abgespeckten Variante verhindert.

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