Caterham vor Formel-1-Aus
Der Letzte der Konstrukteurswertung kann womöglich beim nächsten Grand Prix nicht starten.
Der Formel 1 droht drei Rennen vor Saisonende das vorzeitige Aus von Caterham. Der Zoff zwischen den Käufern und dem ehemaligen Besitzer des Teams ist eskaliert. Ein paar Wochen nach seiner Amtsübernahme ist Manfredi Ravetto als Teamchef schon wieder Geschichte, in Leafield wurde sogar die Fabrik vorübergehend geschlossen. Nichts scheint mehr bei dem Letzten der Konstrukteurswertung zu gehen.
„Wenn du etwas kaufst, solltest du auch dafür bezahlen. Ganz einfach“, schrieb Vorbesitzer und Ex-Teamchef Tony Fernandes via Twitter. Fernandes hatte sich mit einer Investmentgruppe am 29. Juni über den Verkauf des Teams geeinigt. Wer genau hinter dem Konsortium steht, ist bis heute ungeklärt. In dem Statement warfen die neuen Besitzer dem alten Besitzer vor, sich seit der Einigung geweigert zu haben, die notwendigen rechtlichen Verpflichtungen einzugehen, um die Anteile dem Käufer zu übertragen. „Nach drei Monaten, in denen das Caterham F1 Team in gutem Glauben geführt wurde, sieht sich der Käufer nun gezwungen, alle Möglichkeiten zu sondieren, dazu zählt auch ein Rückzug des Management Teams“, hieß es in der Stellungnahme.
Die Spekulationen um die großen finanziellen Probleme des Rennstalls halten sich schon lange. Der Start von Caterham beim Großen Preis der USA ist mehr als fraglich, zumal eine Zulieferfirma auch noch insolvent ist.
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