Casey Stoner ist MotoGP-Weltmeister

Mit einem Sieg am Tag seines 26. Geburtstages und in seiner Heimat Australien hat Casey Stoner vorzeitig den WM-Titel in der Motorrad-Königsklasse MotoGP gewonnen.

Der perfekte Sonntag in Phillip Island wurde aber durch die Verletzung seines ersten Verfolgers Jorge Lorenzo getrübt. Der 24-Jährige Spanier musste nach einem Sturz im Aufwärmtraining um einen Teil des Ringfingers seiner linken Hand zittern und in Melbourne operiert werden.

Durch das Fehlen des WM-Titelverteidigers Lorenzo hätte Stoner ein sechster Platz zum vorzeitigen WM-Gewinn gereicht. Doch der Lokalmatador fuhr voll auf Sieg und gewann seinen Heim-Grand-Prix bereits zum fünften Mal in Serie. Sein Honda-Teamkollege Marco Simoncelli landete auf Rang zwei.

Sorge um Lorenzo

Stoner hatte nach seinem zweiten WM-Triumph nach 2007 gemischte Gefühle. "Es ist ein sehr spezieller Tag für mich. Aber so möchte man natürlich nicht die WM gewinnen. Wenn es aber nicht hier passiert wäre, dann hätten wir es wahrscheinlich beim nächsten Rennen in Malaysia geschafft. Ich hoffe, dass Jorge stark zurückkommen wird", sagte Stoner.

Laut Angaben eines Sprechers von Lorenzos Yamaha-Team soll der Spanier keinen Teil des Fingers verloren, sich diesen aber schwer verletzt haben. Die erste Saison von Valentino Rossi auf Ducati stand auch am Sonntag unter keinem guten Stern, der Italiener belegte nach einem Ausritt nur Rang 14.

Bradl knapp Zweiter

Im Rennen der Moto2-Kategorie schnappte Alex de Angelis aus San Marino in der letzten Runde dem Deutschen Stefan Bradl den Sieg weg. In der WM führt Bradl zwar wieder, sein Vorsprung auf den Spanier Marc Marquez (in Australien Dritter) beträgt aber nur drei Punkte.

Im wegen Regens zwei Runden vor Schluss abgebrochenen 125-ccm-Grand-Prix siegte der Deutsche Sandro Cortese vor dem Spanier Luis Salom. Der drittplatzierte Franzose Johann Zarco verringerte den Rückstand auf WM-Leader Nicolas Terol zwei Rennen vor Schluss auf 25 Zähler.

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