Melzer scheidet in Miami aus

Melzer scheidet in Miami aus
Der Österreicher wehrt gegen den Franzosen Simon zwar sieben Satzbälle ab, verliert schließlich 6:7,4:6.

Moral ja, Moral hat er bewiesen. Sieben Satzbälle wehrt man ja nicht alle Tage ab. Und dennoch musste sich Jürgen Melzer aus Miami verabschieden. Weil am Ende der Franzose Gilles Simon den letzten Punkt machte und damit den 7:6-6:4-Sieg in Runde drei sicherstellte.

Vier Satzbälle wehrte Österreichs Topmann beim Stand von 4:5 ab, im Tie-Break machte er aus einem 2:6 ein 5:6. Geholfen hat’s gar nichts. Auch nicht, dass er entschlossener war als der Franzose bei der Verwertung von Breakbällen. Anfang des ersten Satzes nützte er seine erste Chance und führte 3:0. Dann drehte aber wieder die Nummer 13 der Welt auf, der kurz einmal Melzer Hoffnung schenkte, weil er sich am Rücken behandeln ließ.

Melzer muss damit auf seinen ersten Achtelfinaleinzug beim Millionenturnier von Miami, wo Thomas Muster 1997 seinen letzten Turniersieg gefeiert hat, warten und beginnt ab sofort mit der Vorbereitung auf den Daviscup. Von 6. bis 8. April fordert der 30-jährige Niederösterreicher mit seinen Kollegen mit den Spaniern das weltbeste Team. Mit von der Partie ist auch Andreas Haider, der nach seiner Sprunggelenksverletzung erstaunliche Fortschritte macht. "Er spielt bereits seit Donnerstag wieder", berichtet sein Manager Bernd Haberleitner.

Neuer Boss

Auch Ronnie Leitgeb wird wohl nach Spanien reisen. Nicht als Manager von Jürgen Melzer, sondern als ÖTV-Präsident. Der 51-Jährige gewann bei der Generalversammlung in Innsbruck die Wahl. Was nicht sonderlich überraschte, weil er der einzige Kandidat war. Damit endete die fünfzehnjährige Ära von Ernst Wolner.

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