London verspricht: Kein Chaos durch Zuschauermasse

Rund vier Monate vor der Eröffnung der Olympischen Spiele in London haben die Veranstalter bekräftigt, den Zuschaueransturm auf die öffentlichen Verkehrsmittel bewerkstelligen zu können.

"Wir sind zuversichtlich, dass das System während der Spiele belastbar ist", sagte Mark Evers, bei "Transport for London" für Olympia zuständig.

London hat seit der erfolgreichen Kandidatur 2005 6,5 Milliarden Pfund (7,78 Mio. Euro) in sein U- und Regionalbahn-Netz investiert. Doch gerade die älteste Untergrundbahn der Welt gilt noch immer als Schwachstelle im olympischen Transportsystem. Schon jetzt sind täglich zwölf Millionen Fahrten zu bewältigen, während der Olympischen Spiele sollen drei Millionen hinzukommen.

"Wenn sich ein Vorfall ereignet, können wir schnell reagieren", sagte Evers, der seit Monaten nach Alternativen für den Schienenverkehr sucht. So soll im Notfall auf Busse und Boote zurückgegriffen werden. Anfang Mai soll das Netz auf Belastbarkeit geprüft werden. Mittelpunkt der Spiele ab dem 27. Juli ist der Olympiapark im Stadtteil Stratford, zu dem vor allem die ausgebaute Jubilee-Linie fährt.

Auch vor einem Streik der Bahn-Angestellten während der Spiele ist Evers nicht bange. So wurde allen Angestellten von "London Underground" eine einmalige Bonuszahlung von umgerechnet rund 1.000 Euro für die Arbeit während Olympia angeboten. "Wir sind in Gesprächen. Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir uns einigen - weit vor Beginn der Spiele", sagte Evers.

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