Lingers verloren Weltcupführung trotz Rang drei

Lingers verloren Weltcupführung trotz Rang drei
Die Tiroler Rodel-Brüder Andreas und Wolfgang Linger sind am Samstag in Winterberg im Doppelsitzer aufs Podest gefahren.

Nach Platz drei verloren die Weltmeister und Olympiasieger aber ihre Weltcup-Gesamtführung an die Deutschen Tobias Wendl und Tobias Arlt, die im Heimrennen ihren dritten Saisonsieg landeten. Nach sechs von neun Bewerben fehlen den Lingers 15 Punkte auf Wendl/Arlt.

Zuletzt in Königssee und Oberhof waren die Österreicher auf die Ränge zwei und drei gerodelt. "Wir haben die drei Wochen auf den deutschen Bahnen gut überstanden. Ein Podest in Winterberg ist super und auch eine Premiere für uns", erinnerte Andreas Linger. "Mit zwei optimalen Läufen wäre Platz zwei sicher drinnen gewesen, aber da hätten wir selber besser fahren müssen."

Nach dem ersten Durchgang lagen die Tiroler noch auf Rang zwei, nach einem Fehler im unteren Teil des zweiten Laufs fehlten ihnen am Ende aber 0,116 Sekunden auf die zweitplatzierten Südtiroler Christian Oberstolz/Patrick Gruber. "Man muss schon den Hut ziehen vor so einer Konstanz", betonte ÖRV-Cheftrainer Rene Friedl. "Jetzt kommen ja erst die Linger-Bahnen." Kommende Woche geht es in St. Moritz weiter, im Februar folgen Sigulda und das Weltcup-Finale in Paramonowo in Russland.

Wendl/ Arlt waren in Winterberg eine Klasse für sich, siegten mit Laufbestzeit in beiden Durchgängen bei schwierigen Bedingungen - im ersten Lauf Schneefall, im zweiten Regen - 0,177 Sekunden vor Oberstolz/Gruber. Das zweite ÖRV-Duo Peter Penz und Georg Fischler kam nicht ins Ziel. Die Tiroler stürzten im ersten Lauf, blieben aber unverletzt. Die Sieger des Auftaktes in Innsbruck-Igls rangieren im Weltcup weiter auf Position vier.

Im Einsitzer feierten Deutschlands Herren einen beeindruckenden Fünffachsieg. Olympiasieger Felix Loch scheint der Gesamtweltcup nach fünf Siegen in sechs Rennen nur noch sehr schwer zu nehmen zu sein. Bester Österreicher war Manuel Pfister, der als Siebenter seine zweitbeste Saisonplatzierung einstellte. Zuletzt war der 23-jährige Tiroler nicht über die Ränge 16 und 17 hinausgekommen.

"Daher war es für mich wichtig, in diesem Rennen wieder unter die ersten zehn zu fahren", erklärte Pfister. Seine Landleute Wolfgang Kindl und Reinhard Egger landeten auf den Plätzen zehn und elf, sein Bruder Daniel Pfister kam nach einem verpatzten ersten Lauf nicht über Position 17 hinaus. "Der Regen und die wechselnden Bedingungen haben das Rennen heute sehr schwer für alle gemacht", erklärte ÖRV-Cheftrainer Rene Friedl.

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