Linger-Brüder 2. bei Rodel-Weltcup in Königssee

Linger-Brüder 2. bei Rodel-Weltcup in Königssee
Die Doppel-Olympiasieger Andreas und Wolfgang Linger haben am Donnerstag ihre Führung im Weltcup der Kunstbahn-Rodler mit einem zweiten Platz in Königssee erfolgreich verteidigt.

Die Tiroler mussten sich Tobias Wendl/Tobias Arlt um 0,234 Sekunden geschlagen geben, die im Weltcup nun zweitplatzierten Deutschen feierten damit ihren zweiten Sieg in Folge.

Die österreichischen Innsbruck-Sieger Peter Penz/Georg Fischler belegten Rang vier (+0,932) und sind Weltcup-Dritte. Die Lingers liegen nach vier von neun Saisonbewerben mit 340 Punkten 30 Zähler vor Wendl/ Arlt und 69 vor Penz/Fischler. Die Olympiasieger von Turin 2006 und Vancouver 2010 kamen als einziges Duo in allen bisherigen vier Bewerben in die Top Drei. In der vergangenen Saison hatten die Brüder mit fünf Saison-Erfolgen einen nationalen Rekord aufgestellt, waren aber wegen dennoch fehlender Konstanz am Gewinn ihres ersten Gesamtweltcups gescheitert.

Wendl/ Arlt fuhren bei ihrem Sieg im ersten Durchgang neuen Bahnrekord, nachdem die Linger-Brüder die alte Bestzeit zuvor ebenfalls unterboten hatten. Im zweiten Durchgang bauten die deutschen Weltcup-Gesamtsieger ihren knappen Vorsprung von 17/1000 Sekunden weiter aus.

Bei den Damen fuhr die deutsche Olympiasiegerin Tatjana Hüfner fünf Wochen vor der Heim-WM in Altenberg ebenfalls einen Heimsieg heraus. Die dreifache Weltmeisterin und Weltcup-Führende fing dank eines starken zweiten Laufes noch ihre Teamkollegin Natalie Geisenberger ab und machte ihren 30. Weltcup-Erfolg perfekt. Hinter den beiden Deutschen landete einmal mehr die Kanadierin Alex Gough auf dem dritten Platz. Auf den Plätzen vier und fünf landeten zwei weitere deutsche Rodlerinnen.

Für Österreichs Trio Nina Reithmayer, Mona Wabnigg und Birgit Platzer standen am Königssee die Ränge 12, 18 und 21 zu Buche. Serien-Staatsmeisterin Reithmayer rutschte nach ihrer bisher schlechtesten Platzierung in diesem Winter in der Weltcup-Gesamtwertung nach vier von neun Bewerben auf Platz acht ab. "Natürlich bin ich enttäuscht, ich habe mir hier viel vorgenommen und bin auch im Training gut gefahren und dann passiert mir zweimal der gleiche Fehler", ärgerte sich Reithmayer über ihre zwei fehleranfälligen Läufe.

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