Leichtathletik: Schrott als große Hoffnung zur WM

Leichtathletik: Schrott als große Hoffnung zur WM
Nur 3 der 683 für die Leichtathletik-Weltmeisterschaften von Freitag bis Sonntag in Istanbul genannten Sportler kommen aus Österreich.

Hürdensprinterin Beate Schrott hat in ihrer derzeitigen Form das Potenzial für die Finalteilnahme, über 800 Meter kämpft Andreas Rapatz und den Einzug in das Halbfinale, Raphael Pallitsch würde mit dem Überstehen der Vorrunde überraschen.

Die positivsten Meldungen kamen in den vergangenen Wochen von Beate Schrott, die Freiluft-WM-Semifinalistin verbesserte den rot-weiß-roten 60-m-Hürdenrekord auf die europäische Topzeit von 8,02 Sekunden. "Diese Zeit ist vielleicht noch höher einzuschätzen als die 12,95 der Freiluftsaison", meinte Gruber. Schrott hat unter den WM-Teilnehmerinnen die siebentbeste Saisonzeit. Die australische Freiluft-Weltmeisterin Sally Pearson ist ebenfalls in der Türkei am Start und gilt als Topfavoritin, 60-m-Zeit hat sie allerdings keine stehen, da sie im Winter in ihrer Heimat Freiluft-Wettkämpfe absolvierte.

"Nimmt man Pearson dazu, dann ist Beate Achte in der Liste, das ist die Schnittstelle Halbfinale/Finale", meinte auch ÖLV-Sportdirektor Hannes Gruber. Das sieht auch seine Sportlerin so: "Das Semifinale ist in jedem Fall das Ziel, das Finale ist so eine wackelige Sache. Dafür muss alles passen, damit kann man nicht fix rechnen, es ist auch ein bisschen eine Kopfsache", sagte die 23-Jährige Athletin der Union St. Pölten zur APA - Austria Presse Agentur. Mit der Freiluft-EM in Helsinki (27. Juni bis 1. Juli) und den Olympischen Spielen in London (27. Juli bis 12. August) strebt sie zwei weitere Saison-Highlights an.

Rapatz (VST Laas) und Pallitsch (Laufimpuls Oggau) traten bei den österreichischen Meisterschaften nicht über die gleiche Distanz an, Rapatz gewann über 400 m, Pallitsch über die doppelte Distanz. Aufgrund der guten Leistungen erhielt Rapatz in der Vorbereitung auch Startplätze bei Meetings höherer Kategorie. "Das waren ganz wichtige Rennen für ihn, damit hat er Selbstvertrauen getankt", weiß Gruber. Der 25-jährige Kärntner verbesserte Anfang Februar in Wien den fast 18 Jahre alten österreichischen Hallenrekord über 800 m auf 1:46,65 Minuten, damit ist er unter den ersten zehn der WM-Teilnehmer.

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