WADA: IAAF versagt im Kampf gegen Doping und Korruption

Die WADA-Führung stellt die Arbeit des IAAF in einem Bericht bloß.
Die Welt-Anti-Doping-Agentur wirft dem Leichtathletik-Weltverband komplettes Versagen vor.

Die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA hat dem Leichtathletik-Weltverband IAAF ein komplettes Versagen im Kampf gegen Doping und Korruption vorgeworfen. Hauptverantwortlicher für die „Organisation und Ermöglichung der Verschwörung“ sei der frühere IAAF-Präsident Lamine Diack. Dies geht aus dem am Donnerstag veröffentlichten neuen Bericht der unabhängigen WADA-Kommission hervor, der am Nachmittag auf einer Pressekonferenz in Unterschleißheim vorgestellt wurde. Anwesend war auch der im August 2015 gewählte IAAF-Präsident Sebastian Coe.

Die neuen Erkenntnisse hätten den „kompletten Zusammenbruch der Führungsstrukturen und das Fehlen von Verantwortlichkeit innerhalb der IAAF“ ergeben. Es habe einen „gravierenden Mangel an politischem Appetit“ gegeben, Russland mit „dem vollen Ausmaß seiner bekannten und befürchteten Dopingaktivitäten zu konfrontieren. Auch auf Korruption habe die Führung des Weltverbandes “unzulänglich„ reagiert, wird in dem zweiten Bericht der WADA-Kommission festgestellt.

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