Kritik und Lob für Teilnahme saudischer Frauen

Judoka Wodjan Ali Seraj Abdulrahim Shahrkani und 800-Meter-Läuferin Sarah Attar waren am Freitagabend mit der saudischen Mannschaft ins Olympiastadion einmarschiert.
Dies sorgte im Internet für sehr kontroverse Kommentare aus der Heimat, dabei wurden die Frauen sowohl scharf kritisiert als auch gelobt. Radikale Muslime in Saudi-Arabien lehnen die sportliche Betätigung von Frauen ab.
Shahrkani soll am Freitag im Judo sogar ohne traditionelle Kopfbedeckung ("Hidschab") kämpfen. Die 16-Jährige tritt in der Klasse über 78 kg an. Der Präsident des Internationalen Judo-Verbandes, Marius Vizer, lehnte das Kopftuch ab, weil es den Prinzipien und dem Geist des Judo widerspreche. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) und Saudi-Arabiens Nationales Olympisches Komitee würden darüber mit dem Judo-Verband verhandeln, hieß es. Bei der Eröffnungsfeier hatten beide Sportlerinnen Kopftücher getragen.
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