Kletter-WM: Der Aufstieg zur Topnation

Kletter-WM: Der Aufstieg zur Topnation
Österreich holte in Paris bereits fünf Medaillen. Zum Abschluss gab es für den Kärntner Jakob Schubert Gold.

Wenn es so etwas wie einen Kletter-Olymp gibt, dann ist sie dorthin aufgestiegen: Die Tirolerin Angela Eiter holte sich in Paris erneut den Weltmeistertitel im Vorstieg. 9000 Fans im Palais Omnisport waren Zeugen, wie die 26-Jährige nach 2005, 2007 und 2011 die Konkurrenz in Grund und Boden kletterte. "Hier in Paris Gold zu gewinnen ist ein magischer Moment. Das ist einer der emotionalsten Momente in meinem Leben", sagte Eiter nach ihrem letzten WM-Titel – die Imsterin hatte bereits angekündigt, bei der WM 2014 nicht mehr an den Start gehen zu wollen. Eiter stieg als vierte Athletin in die Finalroute ein und drang bis zu einer Höhe von 48+ vor, ehe sie sich wenige Züge vom Top entfernt ins Seil fallen lassen musste. Neben der Triumphatorin strahlte aber auch die Salzburgerin Johanna Ernst (42+), die hinter der Südkoreanerin Kim Jain (44+) Dritte wurde.

Zum Abschluss gab es auch Gold für Österreichs Herren: Der Kärntner Jakob Schubert wurde Weltmeister im Vorstieg. Der 21-jährige Kärntner triumphierte in Paris mit 52+ klar vor dem Kanadier Steve McColl (47+) sowie dem Tschechen Adam Ondra (41+).

Weltmacht

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Österreich darf sich getrost als Weltmacht in dieser Sportart bezeichnen. Weitere Aufstiegshilfen dazu leistete in Paris auch Anna Stöhr, die ebenfalls eine Medaille gewinnen konnte. Die 24-jährige Titelverteidigerin aus Tirol holte am Sonntag im Bouldern Bronze. Bei den Burschen schnupperte Kilian Fischhuber Höhenluft, der hinter dem Russen Dimitrij Scharafutdinow Zweiter im Boulder-Bewerb wurde. Für den Niederösterreicher, der seit 2005 insgesamt fünf Mal den Boulder-Gesamt-Weltcup gewonnen hatte, war es erst die zweite WM-Medaille nach 2005.

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