Klemenschits: Ein Sieg für die Schwester

Klemenschits: Ein Sieg für die Schwester
Sandra Klemenschits widmet ihren ersten Doppeltitel der verstorbenen Dani.

„Der Sieg war für Dani“, sagt Sandra Klemenschits nach dem 6:1-6:4-Finalsieg an der Seite der Slowenin Andreja Klepac gegen die deutsch-griechische Paarung Kristina Barrois/Eleni Daniilidou.

Ausgerechnet in Bad Gastein feierte die 30-jährige Salzburgerin ihren ersten WTA-Doppeltitel. Und damit schloss sich ein Kreis. Ebendort hat Klemenschits nach dem tragischen Ableben ihrer Zwillingsschwester vor ziemlich genau fünf Jahren ihr erstes Turnier gespielt. Mit der Deutschen Marlene Weingartner, die ihr freilich wie alle anderen Dopelpartnerinnen die geliebte Schwester niemals ersetzen konnte.

Am 9. April 2008 starb Daniela, besiegt von einem heimtückischen Unterleibskrebs, an dem auch Sandra erkrankt war. Sie selbst hat den Kampf gewonnen. „Ich bin zwar ständig bei Untersuchungen, aber es ist nichts mehr gekommen. Ich bin dankbar dafür, auch dafür, dass ich meinen Profisport so ausüben kann“, sagt Klemenschits. So sehr sie sich über den Titel freut, sie weiß, dass es im Leben Wichtigeres gibt. „Wenn ich gesund bleibe, ist das mein größter Sieg.“ Ein Sieg, für den es kein Preisgeld gibt, weil er unbezahlbar ist.

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