Kleiner Lichtblick bei der Judo-WM

Kleiner Lichtblick bei der Judo-WM
Hilde Drexler erreicht in der Klasse bis 63 kg bei der Judo-WM in Paris den versöhnlichen siebenten Platz.

Hilde Drexler hat bei der Judo-Weltmeisterschaft in Paris-Bercy am Donnerstag für das bisher beste Resultat aus österreichischer Sicht gesorgt. Die Wienerin erreichte in der Klasse bis 63 kg Rang sieben. Damit verbuchte die EM-Bronzemedaillengewinnerin auch wichtige Punkte im Rennen um einen Startplatz für Olympia 2012 in London.

Drexler zog mit drei Siegen gegen Mariana Silva (BRA/mit Ippon), Alice Schlesinger (ISR/Yuko) und Kahina Saidi (ALG/Ippon) zunächst ins Finale ihres Pools ein. Dort musste sie sich der Niederländerin Elisabeth Willeboordse, der Olympia-Dritten von Peking, durch eine Kontertechnik nach 4:12 Minuten mit Ippon geschlagen geben.

Olympia-Quali als nächstes Ziel

"Ich habe einen taktischen Fehler gemacht. Sie hat nur darauf gewartet, mich zu kontern", sagte Drexler, die trotzdem noch die Chance auf Bronze hatte. In der Hoffnungsrunde war der Kampf gegen die Kubanerin Maricet Espinosa jedoch nach 22 Sekunden vorzeitig beendet. Das vor der WM ins Auge gefasste Ziel, ein Platz in den Top-Sieben, war aber erreicht. Der Titel ging schließlich an die Französin Gevrise Emane.

"Mein Körper war voll da, ich hatte richtigen Spaß. Auch, weil ich diesmal nicht so wie sonst etwas verhalten begonnen, sondern gleich konsequent meine Chancen gesucht habe", analysierte Drexler ihre Leistung. Nächstes Ziel ist nun die Qualifikation für die Sommerspiele im kommenden Jahr. "Sie ist noch lange nicht für London qualifiziert. Erst nach der EM 2012 wird der Strich gezogen", meinte Nationaltrainer Klaus-Peter Stollberg, der Drexler seit zwei Jahren in Linz betreut.

Letzter Österreicher im WM-Einsatz ist nun Militärweltmeister Max Schirnhofer, der am Freitag in der Klasse bis 90 Kilo antritt.

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