Klarer Sieg der Handballer in London

Klarer Sieg der Handballer in London
Die Pflichtaufgabe Großbritannien wird erfüllt. Österreich gewinnt nach anfänglicher Gegenwehr mit 40:24.

Österreichs favorisierte Handballer haben am Sonntag auch das zweite WM-Qualifikationsspiel gegen Großbritannien klar gewonnen.

Nach dem 37:22 im Heimspiel am Donnerstag setzte sich die Truppe von Coach Patrekur Johannesson in der Auswärtspartie in London nach einer mühsamen ersten Hälfte (17:13) schließlich noch deutlich mit 40:24 durch und verteidigt nun in den entscheidenden Matches gegen die punktegleichen Israelis (je 4) Platz eins in der Quali-Gruppe 1. Der würde Österreich die Teilnahme an den Play-off-Duellen im Juni um ein Endrunden-Ticket bescheren.

War es beim Hinspiel noch der linke Flügel, Raul Santos, der mit 12 Treffern als bester ÖHB-Werfer figurierte, zeichnete sich diesmal dessen Pendant auf der rechten Seite, Robert Weber, mit ebenso vielen Toren als erfolgreichster Schütze aus.

Anfängliche Gegenwehr

Besonders in der ersten Hälfte sah sich Österreich im Crystal Palace Sports Centre aber mit harter Gegenwehr des unroutinierten Olympiagastgebers konfrontiert, der sogar für kurze Zeit in Führung ging. Nach 20 Minuten schien man beim Stand von 14:8 wieder auf Kurs zu sein, ehe sich die aggressiv auftretenden Briten bis zur Pause wieder bis auf vier Treffer heranarbeiteten.

Zu Beginn der zweiten Hälfte starteten die Gäste dann besser und stellten schnell den klaren Vorsprung wieder her. Kapitän Viktor Szilagyi sah in der 36. Minute nach einem Foul aber Rot, zudem musste Richard Wöss mit Knieproblemen vom Feld. Unbeeindruckt davon bauten die Österreicher ihre Führung weiter aus, in der Schlussviertelstunde verschaffte Johannesson auch der jüngeren Garde um Dominik Schmid oder Fabian Posch Einsatzminuten. So erzielte jeder Feldspieler im ÖHB-Team zumindest einen Treffer.

"Unglaubliche Härte"

"Zu Beginn haben wir uns ein wenig schwerer getan, die Briten sind mit unglaublicher Härte ins Spiel gegangen und haben uns hier nichts geschenkt", resümierte Kreisläufer Patrick Fölser, der am längsten dienende Akteur in der rot-weiß-roten Equipe. "Mit Fortdauer des Spiels allerdings hat sich unsere Routine durchgesetzt, in der zweiten Halbzeit sind sie dann weggebrochen, dadurch war auch hier ein Sieg in dieser Höhe möglich."

Bereits am Montag reist das Team weiter nach Tel Aviv, wo am Mittwoch (20.15 Uhr, Rishion Le Zion) das erste von zwei Duellen gegen Israel am Programm steht. Das finale Gruppenspiel steigt am Samstag in Maria Enzersdorf (20.15 Uhr). Beide Partien werden live in ORF Sport plus übertragen.

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