Kitzbühel: Zwei Altstars und österreichische Youngsters

Tommy Haas schlug heuer schon Federer
Am Montag startet der Hauptbewerb des Generali Open. Zwei ÖTV-Talente sind bereits ab Samstag in der Quali am Start

Vier Mal noch schlafen, dann startet Österreichs einziges Sandplatz-Turnier auf höchstem Level. Ehemalige Top-Ten-Spieler, starke Sandplatz-Spezialisten und viele junge Österreicher – das bietet die diesjährige Auflage des Generali Open in Kitzbühel (live Eurosport, ORF Sport+). Der Kartenverkauf lief trotz der Absage von Dominic Thiem (der fliegt heute nach Washington) grandios. Wem darf man auf die flinken Hände schauen? Wen darf Turnierboss Alexander Antonitsch begrüßen?

David Ferrer: Der 35-jährige Spanier, jahrelang beständig in den Top Ten, kam rechtzeitig vor dem Alpenturnier wieder in Hochform und sicherte sich zuletzt im schwedischen Båstad seinen 27. ATP-Titel. 2013 stand der Grundlinienspezialist im Finale der French Open. Danach war er die Nummer drei der Welt.

Tommy Haas: Der 39-jährige Deutsche nimmt bei seiner Abschiedstournee auch Kitzbühel mit. Haas war vor 15 Jahren gar die Nummer zwei der Welt und lockt immer noch das Publikum an. Heuer war er einer von zwei Spielern, die den überragenden Roger Federer schlagen konnten. Im Juni entzauberte er den Maestro in Stuttgart.

Pablo Cuevas: Der 31-jährige Uruguayer ist die Nummer eins des Turniers und holte bereits sechs Titel.

Paolo Lorenzi: Mit dem Turniersieg im Vorjahr war der mittlerweile 35-jährige Italiener der bis dato älteste Spieler, der seinen ersten Titel auf der World Tour gewann.

Sebastian Ofner: Der 20-jährige Steirer, zuletzt Shooting Star in Wimbledon (als Qualifikant in der dritten Runde) wird einige Tennisfans anlocken. Ob dann auf der Anlage des Kitzbüheler Tennisclubs (KTC) auch Falco-Lieder aufgelegt werden?

Gerald Melzer: Nach einem grandiosen Match gegen Andy Murray in Doha, das er knapp verlor, riss beim 27-Jährigen der Faden. In Kitzbühel fühlt er sich aber wohl, kam 2016 bis ins Halbfinale. Beim Challenger in Cortina zog der jüngere der Melzer-Brüder am Mittwoch ins Viertelfinale ein.

Die Zukunftshoffnungen Der erst 18-Jährige Jurij Rodionov, zuletzt bei den Junioren im Doppel-Finale von Wimbledon und seit kurzem von Andreas Berenz und Philip Lang betreut, erreichte jüngst in Prag sein erstes Challenger-Achtelfinale. Er erhielt ebenso eine Wildcard für die Qualifikation (ab Samstag) wie Lenny Hampel, der zuletzt ebenfalls in Topform agierte und gestern ebenfalls nach überstandener Qualifikation in Prag erst im Achtelfinale scheiterte. Der Wiener ist ein Schützling von Ex-Daviscup-Spieler Michael Oberleitner.

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Sebastian Ofner war die Wimbledon-Sensation
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David Ferrer war zuletzt wieder in Torform
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Gerald Melzer stand im Vorjahr im Semifinale
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Paolo Lorenzi schieb im Vorjahr Geschichte

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