Kein Jetlag für Asarenka in Linz

Kein Jetlag für Asarenka in Linz
Die Weltranglistenerste fegt die bedauernswerte Rus vom Platz. Mayr-Achleitner steht im Achtelfinale.

Wictoria Asarenka hat am Mittwoch mit einer beeindruckenden Leistung ihre absolute Favoritenstellung beim Generali Ladies in Linz untermauert. Die 23-jährige Weißrussin, die als erste aktuelle Nummer 1 der Damen-Tenniswelt überhaupt ein Turnier in Österreich bestreitet, fegte die bemitleidenswerte Niederländerin Arantxa Rus in nur 66 Minuten mit 6:0,6:2 vor bereits rund 2500 Zuschauern vom Center Court in der TipsArena.

Die zum ersten Mal in Linz spielende Asarenka trifft nun am Donnerstag im Achtelfinale auf die Rumänin Simona Halep, die ihr wohl ebenfalls kaum zum Stolperstein werden dürfte. Die diesjährige Australian-Open-Siegerin war als frischgebackene Titelträgerin aus Peking angereist und zeigte keine Spur von Müdigkeit. In dieser Form ist Asarenka der sechste Titel in diesem Jahr nach Sydney, Melbourne, Doha, Indian Wells und eben vergangenen Sonntag in China kaum streitig zu machen.

Mayr-Achleitner überrascht

Völlig überraschend hat sich danach Patricia Mayr-Achleitner ins Achtelfinale gespielt. Die 25-jährige Tirolerin, die nur dank einer Wildcard im Bewerb steht, fertigte die als Nummer 8 gesetzte Weltranglisten-25. Sabine Lisicki aus Deutschland nach nur 64 Minuten mit 6:1,6:3 ab. Die aktuelle Nummer 159 der Welt trifft nun am Donnerstag im Kampf um einen Platz im Viertelfinale auf die Kroatin Petra Martic.

"Ich weiß, dass ich es drauf habe. Es war schon in Wimbledon (vor drei Jahren 2:6,4:6, Anm.) eine knappe Sache, daher war der Respekt nicht so groß. Und vor heimischen Publikum spiele ich einfach wahnsinnig gern", freute sich Mayr-Achleitner. "Ich habe stark angefangen, und ihr gleich ein Break genommen. Dann bin ich immer stärker geworden."

Für ihre weitere Karriere war der Sieg für die zuletzt von Schulterproblemen immer wieder geplagte Tirolerin vielleicht sogar wegweisend. "Es war für mich sehr wichtig, weil ich jetzt Monate nicht richtig trainieren habe können. Ich bin richtig stolz auf mich heute, und freue mich auf die nächste Partie."

Melzer und Peya

Jürgen Melzer spielt in der kommenden Woche beim Wiener Stadthallenturnier im Doppel mit Alexander Peya. Gegeneinander treten die beiden hingegen am Donnerstag im Achtelfinale von Shanghai an, wo Melzer mit dem Kanadier Milos Raonic zusammengespannt ist. Peya vertraut wie bei den Turniersiegen in Tokio und Kuala Lumpur auf den Brasilianer Bruno Soares.

Nicht in Wien zu sehen sein werden die US-Titelverteidiger Bob und Mike Bryan sowie im Einzel der ehemalige Weltranglisten-Erste Lleyton Hewitt (AUS). Sie haben sich für Stockholm entschieden.

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