Kein Heiliger Abend für einen Tennis-Profi

Der 25-jährige Michael Linzer schlägt ab Montag in Santiago auf.
Der Niederösterreicher Michael Linzer verzichtet auf Weihnachten und spielt statt dessen ein 15.000-Dollar-Turnier in Chile.

Während andere Sportler am Heiligen Abend Weihnachtslieder singen und Geschenkspackerln aufreißen, arbeitet Michael Linzer. Der Niederösterreicher hält in diesen Tagen in Chile bei einem 15.000-Dollar-Turnier seinen Schlägerkopf hin. Das Turnier in Santiago startet am Montag und dauert eine Woche – der 25-Jährige ist also im besten Fall die ganzen Weihnachtstage im Einsatz.
Auch, weil er nach einer von Verletzungen dominierten Saison Punkte braucht. Vor zwei Jahren war er Österreichs Nummer drei, auf dem Sprung in die Top 200, jetzt findet man ihn nur noch auf Platz 488. Die Feiertagsarbeit macht Linzer nichts aus. „Ich feiere Weihnachten sowieso nicht“, sagt er. „Vergangenes Jahr war ich verletzt zu Hause, das Jahr davor habe ich am 24. Dezember ebenfalls in Südamerika ein Future gewonnen“, sagt der Bad Erlacher, der nur mit einem Trainer in Chile ist. Und Kontakt mit der Heimat? Mit seinem Bruder telefoniert er fast täglich, auch mit Freund und Ex-Trainer Wolfgang Schranz.

Für ihn gibt es aber diese Woche ohnehin nur eines: ATP-Punkte als Weihnachtsgeschenk.

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