Boxen: Odyssee, die zu Medaillen führen soll

Marcos Nader.
Junioren-WM: Österreichs Nachwuchs ist trotz Reisestrapazen reif für gute Ergebnisse.

Die Vorbereitung hat gepasst, die Anreise zur Junioren-WM in Sofia war dafür eher weniger gemütlich. Österreichs größte Talente bereiteten sich im Februar in Kuba auf das Großereignis vor, dafür war im gebuchten Flieger nach Bulgarien plötzlich kein Platz mehr für Österreichs Team um Trainer Daniel Nader. So musste nach Bukarest geflogen werden, von wo aus der Weltklasseboxer Kubrat Pulev Autos zur Anreise vermittelte.

Daniel Janicijevic (bis 60 kg), Marcel Rumpler (64 kg), Edin Avdic (69 kg) und Aleksandar Mraovic (91 kg) haben es überstanden und sind allesamt gut für Medaillen. Auch Bounce-Boxer Janicijevic soll das Glück dieses Mal zur Seite stehen. "Er hatte in den letzten Turnieren immer etwas Auslosungspech, da er im ersten EM- oder WM-Kampf immer gleich gegen den späteren Turniersieger kämpfte, und da immer hauchdünn nach Punkten unterlag", sagt Österreichs bester Boxer Marcos Nader.

Und mit dem von Urgestein Johann Senfter trainierten Mraovic darf auch dieses Mal gerechnet werden – der Wiener hat erst vor eineinhalb Jahren so richtig mit dem Boxsport begonnen und ein Jahr später (im Dezember) EM-Bronze geholt.

"Alle haben das Zeug, irgendwann Österreich bei Olympischen Spielen zu vertreten", sagt Nader. Wer zumindest Fünfter in Sofia wird, darf noch heuer an den Youth Olympic Games in China mitmachen.

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