Jürgen Melzer sagt für Kitzbühel ab

Jürgen Melzer sagte seine Turnierteilnahme ab, sein Bruder Gerald wird im Hauptbewerb spielen.
Österreichs Nummer zwei muss verletzungsbedingt passen. Sebastian Ofner rückt nach.

Der 36-jährige Jürgen Melzer, der bereits im Mai wie sein Bruder Gerald mit einer Wildcard für das Hauptfeld ausgestattet worden war, musste nun doch für das Turnier in Kitzbühel absagen. "Ich bin nach meiner Verletzung noch nicht in der Form, in der ich für ein Heimturnier gerne sein würde", sagte Melzer in einer Aussendung am Dienstag.

Das Qualifikationsfeld der Generali Open präsentiert sich dieses Jahr so dicht besetzt wie schon lange nicht: "Es ist ein unfassbarer Quali-Cut Off", sagte Turnierdirektor Alexander Antonitsch. Insgesamt kämpfen sechs Top-100-Spieler um den Einzug in den Main Draw des Generali Open Kitzbühel. "Die andere Seite der Medaille ist, dass es kein junger Österreicher aus eigener Kraft in die Qualifikation geschafft hat", so Antonitsch.

Wimbledon-Sensationsmann Sebastian Ofner übernimmt den Platz von Melzer und wird mit einer Wildcard für das Hauptfeld im Einzel- und im Doppelbewerb ausgestattet: "Wir sind froh, dass Sebastian bei uns spielt und freuen uns darauf, ihn zum ersten Mal in Kitzbühel aufschlagen zu sehen - sein erstes Heimturnier nach dem Sensationslauf von Wimbledon", erklärt der Turnierdirektor.

Der 18-jährige Jurij Rodionov, der kürzlich ebenfalls erfolgreich ins Junioren-Turnier von Wimbledon einsteigen konnte, wird dieses Jahr in der Qualifikation spielen. "Jurij spielt gerade eine gewaltige Saison, macht einen tollen Weg und hat sich die Quali-Wildcard in Kitzbühel mehr als verdient," sagte der Turnierdirektor. Momentan liegt Rodionov auf Platz 13. der Jugend-Weltrangliste, in Kitzbühel wird er seine erste Chance bekommen, sich auf ATP-Niveau zu beweisen.

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