Judo: 4 Österreicherinnen um 1. WM-Medaille seit 2010

Obenauf: Medaillenhoffnung Kathrin Unterwurzacher
Insgesamt ist Österreich beim Saisonhöhepunkt in Budapest mit acht Teilnehmern vertreten.

Geht es streng nach der Papierform, dann endet diese Woche bei der WM in Budapest die medaillenlose Zeit der österreichischen Judokas. Seit dem Jahr 2010 (Bronze durch Sabrina Filzmoser) warten die Österreicher mittlerweile bereits auf eine Glanz-Tat, doch diesmal stehen die Vorzeichen gut.

Mit Kathrin Unterwurzacher, Magdalena Krssakova (beide Klasse bis 63 kg) und Bernadette Graf (bis 78 kg) haben in dieser Saison bereits drei heimische Kämpferinnen ein Turnier der World-Tour-Serie gewinnen können. Dazu zeigte auch noch Routinier Sabrina Filzmoser (bis 57 kg) bei ihrem Comeback mit einem überzeugenden dritten Platz auf.

Die größte Medaillenhoffnung ist und bleibt freilich Kathrin Unterwurzacher: Die Tirolerin zählt in ihrer Gewichtsklasse seit Jahren zur absoluten Weltspitze, in der aktuellen Weltrangliste scheint sie auf dem zweiten Rang auf.

Kathrin Unterwurzacher stand bei allen wichtigen Bewerben der vergangenen Monate auf dem Siegespodest, bei der WM-Generalprobe war für die EM-Dritte erst im Finale Endstation gewesen. "Mein Weg stimmt, ich bin als Nummer zwei gesetzt. Das ist für die Auslosung wichtig," erklärt die Innsbruckerin.

Insgesamt ist Österreich beim Saisonhöhepunkt in Budapest mit acht Teilnehmern vertreten. Die 37-jährige Sabrina Filzmoser feiert in Ungarn ein Comeback auf der großen Judo-Bühne, sie will erst nach der Weltmeisterschaft entscheiden, wie es mit ihrer erfolgreichen Karriere weitergeht.

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