Filzmoser und Reiter bei Judo-WM unplatziert

Sabrina Filzmoser hat vor den Titelkämpfen nur wenig trainiert.
Die 37-Jährige unterliegt zum Auftakt der Serbin Rogic, der 21-jährige WM-Debütant in Runde zwei dem Tadschiken Khojazoda.

Die Österreicher Sabrina Filzmoser und Lukas Reiter sind am Mittwoch bei den Judo-Weltmeisterschaften in Budapest unplatziert geblieben. Die 37-jährige Filzmoser unterlag in der Klasse bis 57 Kilogramm in der ersten Runde der Serbin Jovana Rogic, Reiter in der zweiten Runde der Kategorie bis 73 Kilogramm dem Tadschiken Behruzi Khojazoda. Davor hatte der WM-Debütant den Türken Murat Bektas besiegt.

"Das war absolut kein Start nach Maß für uns", meinte Damen-Bundestrainer Marko Spittka nach Filzmosers erster Niederlage im fünften Kampf gegen Rogic. "Sabrina hat zwei taktischen Fehler gemacht. Das darf einer so erfahrenen Athletin wie ihr normalerweise nicht passieren." Die Oberösterreicherin hatte sich nach Olympia auf ihre Piloten-Ausbildung in Florida konzentriert, sich erst im Juni nach Platz drei bei einem Grand Prix in Cancun/Mexiko für ihr zwölftes WM-Antreten entschieden.

Filzmoser wie Reiter unterlagen durch eine Waza-ari-Wertung. Das Duell mit Bektas hatte der 21-jährige Österreicher per Ippon für sich entschieden. "Den ersten Kampf hat er sehr ordentlich gemacht und ihn mit einem Hebel gewonnen", kommentierte Herren-Bundestrainer Patrick Rusch. "In der zweiten Runde kam er mit seinem Griff nicht durch, der Gegner war leider körperlich überlegen. Wir wussten, dass es nicht einfach werden würde."

Am Donnerstag sind Kathrin Unterwurzacher und Magdalena Krssakova in der Klasse bis 63 Kilogramm an der Reihe. Die als Nummer zwei gesetzte Unterwurzacher hat ein Auftakt-Freilos, Krssakova beginnt gegen die Weißrussin Daniela Kazanoi. Spittka: "Das Level ist sehr hoch. Das sieht man bei dieser Weltmeisterschaft wieder enorm. Wir sind aber auf jeden Fall gut gerüstet."

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