Isinbajewa will Olympia-Gold

Die Leichtathletik-EM in Helsinki übten nicht den großen Reiz auf Jelena Isinbajewa aus, dem Lockruf ihres Ausrüsters ist die Stabhochsprung-Weltrekordlerin dann doch nach Finnland gefolgt.

Die Russin bekräftigte am Samstag ihren Entschluss, nach der Heim-WM 2013 in Moskau ihre Karriere zu beenden. "Nächstes Jahr ist mein letztes Jahr, danach höre ich auf", sagte die 30-Jährige.

Die diesjährige Hallen-Saison brachte Isinbajewa ihren insgesamt 28. Weltrekord (5,01 m) und WM-Gold in Istanbul, gemeinsam mit ihrem Trainer Jewgeni Trofimow entschloss sie sich zu einem späten Einstieg in die Freiluft-Saison und auf die Kontinentaltitelkämpfe zu verzichten. Sie wird am 3. Juli in Reims, am 10. in Sotteville-les-Rouen (jeweils Frankreich) und am 20. Juli beim Diamond-League-Meeting in Monaco antreten. "Ich bin jetzt zu neunzig Prozent bereit. Nach den Wettkämpfen habe ich noch Zeit, Adaptierungen für London vorzunehmen."

In Englands Hauptstadt will sie zu ihrer dritten Goldmedaille im Zeichen der Fünf Ringe nach Athen 2004 und Peking 2008 springen. "Der Fokus liegt auf den Sieg in London. Dafür tue ich alles Mögliche und Unmögliche. Danach kommt der Weltrekord. Sommerspiele mit dem ganzen Drumherum sind kein geeigneter Wettkampf für einen Weltrekord", meinte Isinbajewa, die zweimal am Tag trainiert, "läuft, springt, Gymnastik macht und viele Dinge".

Wettkämpfe genießt sie mehr als das Training, denn das werde immer härter. "Aber ich bin 30 und nicht mehr so jung, dass ich alle vier Tage einen Bewerb machen kann." Will sie den Rekord des Ukrainers Sergej Bubka, der in seiner Karriere 35 Weltrekorde sprang, doch noch überflügeln, wird sie sich ranhalten müssen. Ihre Freiluft-Bestmarke steht bei 5,06 m.

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