Raelert siegte in Klagenfurt

Ein Triathlet jubelt mit einem gelben Handtuch in der Hand.
Erika Csomor siegte im Damen-Rennen.

Wer, wenn nicht ein Nordischer Kombinierer wäre für einen Triathlon besser geeignet. Das dachten sich auch heuer wieder Österreichs Herren und schrieben sich beim Ironman in Kärnten ein. Es war die 15. Auflage des Klassikers.

Gesagt, getan: Geschwommen, geradelt, gelaufen. Willi Denifl, Christoph Bieler, Bernhard Gruber und Lukas Klapfer brauchten dafür exakt neun Stunden und verpassten damit ihren eigenen Rekord vom Vorjahr um 13 Sekunden. Denifl und Bieler schmissen sich dabei auf’s Rad 180 km), Klapfer lief den Marathon und Gruber bewältigte die 3,8 Kilometer Schwimmdistanz im Alleingang. „Ich habe mich extra darauf vorbereitet und war in den letzten Wochen öfter im Wasser, als es sich für einen Kombinierer gehört. Schwimmen gehört im Normalfall nämlich nicht zu unserem Repertoire.“ In den nächsten Wochen wird man Gruber aber nicht mehr im Wasser antreffen.
Doppelsieg

Mit dem Sieg hatten die Wintersportler aber nichts zu tun. Die Besten kamen aus Deutschland. Der mehrfache WM-Medaillengewinner und Weltbestzeithalter Andreas Raelert gewann mit einer Gesamtzeit von 7:59:51 Stunden vor seinem Landsmann Maik Twelsiek. „Den Moment, wo du hier in Klagenfurt in die Finish Line einbiegst, vergisst du als Sportler nie mehr in deinem Leben. Das ist ein sensationelles Rennen mit sensationellen Fans“, sagte der erschöpfte Sieger. Dritter wurde ein Slowene, der auf den Namen David Plese hört. Als bester Österreicher kam Georg Swoboda auf Platz sieben, Vincent Rieß schaffte es als Achter auch noch unter die besten Zehn.

Bei den Damen wurde Simone Helfenschneider-Ofner beste Österreicherin beim Heimrennen in Kärnten. Sie belegt mit einer Zeit von 9:19:36 Stunden den sechsten Platz. Der Sieg ging an die Ungarin Erika Csomor, die ihr Tagwerk nach 8:59:31 Stunden erledigt hatte. „So gut ist es mir noch nie nach einem Rennen gegangen. Ich freue mich riesig“, erklärte die Siegerin.

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