Hypo NÖ verabschiedete sich aus Europacup

Hypo NÖ verabschiedete sich aus Europacup
Für Hypo Niederösterreich ist die Handball-Europacup-Saison seit Sonntag zu Ende.

Der österreichische Serienmeister musste sich in Györ 29:37 (12:17) geschlagen geben und beendete die Gruppe C der Champions League als Vierter und Letzter. Nach dem überraschenden 29:27-Heimsieg von Hypo tat sich die ungarische Startruppe auch vier Tage später vor Heimpublikum lange Zeit schwer.

Nach 40 Minuten war Hypo beim Stand von 20:20 noch nahe an einer weiteren Sensation dran gewesen. Hypo hätte einen möglichst hohen Sieg benötigt, um noch dank der Tordifferenz einen Top-Zwei-Platz (Hauptrunde) oder Rang drei (Cup-der-Cupsieger-Achtelfinale) zu erreichen. Davon war die Gelb-Blauen aber weit entfernt. Nach einem nervösen Start von beiden Seiten zog Györ auf 12:6 (16. Minute) davon, in die Pause gingen die hohen Favoritinnen mit einer 17:12-Führung.

Die 2.500 ungarischen Fans mussten aber noch einmal zittern, denn Hypo startete trotz der Verletzung von Spielmacherin Bernadett Temes überfallartig in die zweite Spielhälfte und glich in der 39. Minute durch Sabrina Stummvoll zum 20:20 aus. Zur Führung reichte es für die Gäste aber nicht. Stattdessen legte Györ wieder einen Gang zu, führte nach 50 Minuten 29:25 und am Ende wurde der Sieg aufgrund der schwindenden Hypo-Kräfte noch deutlich.

"Ich bin trotz der Niederlage nicht unzufrieden. Das ist eben die Realität, Györ ist eine absolute Weltklassemannschaft", meinte Hypo-Trainer Andras Nemeth, der vor allem die Leistungen der österreichischen Hypo-Eigenbauspielerinnen Sabrina Stummvoll und Stefanie Kaiser positiv hervorstrich.

Bereits am Montag verabschieden sich zahlreiche Hypo-Spielerinnen zu ihren Nationalteams nach Brasilien und Ungarn, denn von 2. bis 18. Dezember geht in Brasilien die WM über die Bühne. Die Team-Akteurinnen werden erst kurz vor Weihnachten in der Südstadt zurückerwartet. "Im neuen Jahr werden wir dann alles daran setzen, eine Mannschaft zu formen. Und mit der wollen wir dann fünf Monate gezielt arbeiten und sie dorthin bekommen, wo wir sie haben wollen", sagte Manager Dieter Heger.

Im Kader soll es laut Heger nur "leichte Veränderungen" geben. "Der Kern der Mannschaft soll bleiben. Die Spielerinnen haben gezeigt, dass sie Potenzial haben." Parallel soll einmal mehr der nationale Meistertitel eingefahren werden, an der Ansetzung von hochkarätigen Testspielen wird derzeit gearbeitet.

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