Hohenwarter verpasst in Linz Olympialimit

Hohenwarter verpasst in Linz Olympialimit
Der Kärntner stellt beim Linz Marathon seine persönliche Bestmarke auf. Für London reicht es dennoch nicht.

Der Kärntner Markus Hohenwarter hat das Marathon-Olympialimit am Sonntag in Linz um eineinhalb Minuten verpasst. Der 32-Jährige verbesserte seine persönliche Bestmarke bei der 11. Auflage in der oberösterreichischen Hauptstadt in 2:15:34 Stunden deutlich, für das London-Ticket wären 2:14:00 nötig gewesen. Der ebenfalls auf die London-Qualifikation losgegangene Lokalmatador Christian Pflügl hatte nach 30 Kilometern den Anschluss an Hohenwarter verloren und kam schließlich abgeschlagen nach 2:18:26 Stunden ins Ziel.

Sieger wurde der Kenianer Josephat Keiyo, der in 2:11:18 Stunden vor zwei Landsmännern aber klar über dem fünf Jahre alten Streckenrekord von 2:07:33 blieb. Bei den Damen war die Slowenin Denaja Grandovec in 2:41:20 die Schnellste.

Der sechstplatzierte Hohenwarter zeigte bei annähernd idealen äußeren Bedingungen von 10 Grad und leichtem Wind seinen mit Abstand besten Marathon. Seine bisherige Bestmarke von 2:18:13 hatte er vor vier Jahren in Wien aufgestellt. Deshalb überwog beim Athleten des LC Villach trotz der verfehlten Olympialimits die Freude. "Ich bin sehr zufrieden mit dem Rennen. Neue Bestzeit und Kärntner Rekord, ich bin happy", sagte Hohenwarter, der in der Schlussphase mit Krämpfen zu kämpfen hatte.

Pflügl hatte schon viel früher Probleme bekommen. "Natürlich bin ich ein bisschen enttäuscht. Der Mann mit dem Hammer ist relativ bald gekommen, damit habe ich nicht gerechnet", meinte der Oberösterreicher, dessen Bestzeit aus dem Vorjahr bei 2:15:58 steht.

Verpatzte Tests

Die längst für den Olympia-Marathon qualifizierten Andrea Mayr und Viktor Röthlin absolvierten auf Unterdistanzen Tests für London, blieben dabei aber über ihren erhofften Zeiten. Die zuletzt in Hochform laufende Mayr blieb im eigens für sie ausgerichteten 10-km-Rennen in 34:09 Minuten klar über dem angepeilten ÖLV-Rekord von 33:12.

Der Schweizer Europameister Röthlin gewann den Halbmarathon in 64:49 Minuten. Zu starker Wind und ein kurzer Umweg aus Verwirrung um die Streckenführung kurz vor dem Ziel trugen dazu bei, dass er sein Ziel, unter 64 Minuten zu bleiben, nicht erreichte. Auf den Linz-Streckenrekord und auch seine eigene Bestmarke fehlten Röthlin rund zwei Minuten.


Herren

1. Josephat Keiyo KEN 2:11:18 Stunden
2. Roland Kipchumba KEN 2:11:31
3. Collins Kibet KEN 2:13:33
Weiter:
6. Markus Hohenwarter AUT 2:15:34
7. Christian Pflügl AUT 2:18:26

Damen

1. Daneja Grandovec SLO 2:41:20
2. Abeba-Tekulu Gebremeskel ETH 2:42:28
3. Verena Pröll AUT 3:05:33

Halbmarathon, Herren:
1. Viktor Röthlin (SUI) 1:04:49 Stunden

10 km Damen:
1. Andrea Mayr (AUT) 34:09

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